KAS: Politische Umbrüche in Westafrika setzen sich fort – Jüngster Putsch in Guinea markiert dritte militärische Machtübernahme in weniger als 1,5 Jahren in der Region

KAS: Politische Umbrüche in Westafrika setzen sich fort - Jüngster Putsch in Guinea markiert dritte militärische Machtübernahme in weniger als 1,5 Jahren in der Region
© Aboubacarkhoraa / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0

Am Freitag, den 01. Oktober 2021, wurde Mamady Doumbouya zum neuen Präsidenten der rohstoffreichen Nation Guinea vereidigt. Auch Deutschland bezieht Bauxit für die Aluminiumproduktion aus Guinea. Mit dem Putsch schnellte der Preis für Aluminium in die Höhe. Implikationen für die Lieferkette sind bislang noch schwer abschätzbar. Die möglichen Auswirkungen politischer Instabilität sind komplex. Was ist in dem westafrikanischen Küstenstaat passiert und was bedeutet der politische Umbruch für die Region?

Vom dritten Mandat zum Militärputsch
Nach der Loslösung von der Kolonialmacht Frankreich im Jahr 1958 regierte Guineas erster Präsident Sékou Touré das Land bis zu seinem Tod im März 1984 mit eiserner Faust. Seitdem hat Guinea eine Reihe von Militärputschen erlebt. Aus den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2010 ging Alpha Condé als Sieger hervor. Damit einhergehende Hoffnungen auf eine demokratische Entwicklung wurden durch die von ihm durchgesetzte, umstrittene Verfassungsänderung, die ihm im Jahr 2020 eine dritte Amtszeit ermöglichte, jedoch bitter enttäuscht.

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