Niger kündigte jüngst die militärische Zusammenarbeit mit den USA auf und scheint sich – wie schon die Nachbarländer Mali und Burkina Faso – verstärkt in Richtung Russland zu orientieren. Deutschland und die Europäische Union tun sich schwer, mit den neuen Realitäten in dem Sahelland umzugehen; Niger war bis vor Kurzem noch einer der wichtigsten afrikanischen Partner mit Blick auf die Kontrolle von Migrationsbewegungen.
KAS-Länderbericht Regionalprogramm Sahel: Mehr Migration nach Bruch der Beziehungen weiterlesenSchlagwort-Archive: Westafrika
Regionale Lösungen für die Herausforderungen Westafrikas: Deutschland sagt ECOWAS weitere Unterstützung zu
Deutschland wird die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS verstärkt darin unterstützen, Frieden in der Region zu sichern und künftigen Krisen vorzubeugen. Das vereinbarten das Entwicklungsministerium (BMZ) und die ECOWAS-Kommission heute in Berlin. Angeführt wurden die Delegationen von Entwicklungsministerin Svenja Schulze und der Vizepräsidentin von ECOWAS, Damtien Tchintchibidja. Die vom BMZ für Friedensförderung und wirtschaftliche Entwicklung zugesagte Unterstützung beläuft sich auf insgesamt rund 81 Millionen Euro. ECOWAS setzt sich derzeit in der Niger-Krise aktiv als Vermittlerin ein und begleitet auch in Mali und Burkina Faso den Übergangsprozess zurück zur Demokratie. Regionale Lösungen für die Herausforderungen Westafrikas: Deutschland sagt ECOWAS weitere Unterstützung zu weiterlesen
IPG-Journal/Afrika: Staatsstreiche in der Sahelzone – Wann folgt der nächste Putsch?
Mali, Burkina Faso und Niger: Die Staatsstreiche destabilisieren Westafrika. Die Militärs profitieren von der antifranzösischen Stimmung. IPG-Journal/Afrika: Staatsstreiche in der Sahelzone – Wann folgt der nächste Putsch? weiterlesen
Lesetipp/taz: Neue EU-Mission für Westafrika geplant – EU macht neue Länder unsicher
Nach dem Scheitern in Mali und Niger plant die EU jetzt eine Militärmission für vier Küstenstaaten Westafrikas. Lesetipp/taz: Neue EU-Mission für Westafrika geplant – EU macht neue Länder unsicher weiterlesen
Lesetipp/taz: Arbeitende Frauen in Westafrika – Auf drei Rädern in die Zukunft
In Nigeria und Sierra Leone nutzen immer mehr Frauen Keke-Fahren als Einkommensquelle. Auch Fahrgäste schätzen die motorisierten Dreiräder. Lesetipp/taz: Arbeitende Frauen in Westafrika – Auf drei Rädern in die Zukunft weiterlesen
Steigender Meeresspiegel bedroht die Küstenstädte Westafrikas
Die westafrikanischen Städte an der Küste des Atlantischen Ozeans leiden seit einiger Zeit unter den Auswirkungen einer neuen, weitreichenden Umweltkrise, die zu den zahlreichen Herausforderungen des Kontinents hinzukommt. Die Hauptstadt Guineas, Conakry, die Hauptstadt Senegals, Dakar, die Hauptstadt Togos, Lomé, und die Wirtschaftsmetropole der Elfenbeinküste, Abidjan, sowie viele andere afrikanische Küstenstädte sehen ihre Küsten aufgrund der Küstenerosion allmählich verschwinden. Steigender Meeresspiegel bedroht die Küstenstädte Westafrikas weiterlesen
Welt-Sichten: Urbanisierung in Westafrika – Hier entsteht die größte Stadt der Welt
Im Laufe dieses Jahrhunderts könnte an der Küste Westafrikas eine Metropolregion mit einer halben Milliarde Einwohner heranwachsen. Das bietet Chancen, aber die fünf beteiligten Staaten müssen zusammenarbeiten, um sie zu nutzen. Welt-Sichten: Urbanisierung in Westafrika – Hier entsteht die größte Stadt der Welt weiterlesen
Buchtipp: Die Weißen denken zuviel – Psychoanalytische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika
… und dann verdienen sie viel Geld, und wenn sie viel Geld haben, machen sie sich Sorgen, dass das Geld verloren gehen könnte und sie keins mehr haben. Dann denken sie noch mehr und machen noch mehr Geld und haben nie genug. So kommt es, dass sie nicht glücklich sind.« (So ein Dorfchef aus Mali) Buchtipp: Die Weißen denken zuviel – Psychoanalytische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika weiterlesen
IMI-Analyse: Sahel – Neue Allianzen, neue Missionen
Am 8. Februar 2023 fand laut diverser Medienberichte in Kidal im Norden Malis eine Versammlung statt, welche die Lage in Mali weiter destabilisieren könnte. Die Deutsche Welle (dw) etwa berichtet: „Im Norden Malis haben sich drei bewaffnete Gruppen zusammengeschlossen, die am Tuareg-Aufstand 2012 beteiligt waren. Sie wollen damit die Militärregierung in Bamako unter Druck setzen“. Die dw bezieht sich dabei im Wesentlichen auf eine relativ kurze Meldung des Nachrichtenportals AfricaNews.com, das auch (vermeintliche) Video-Aufnahmen des Treffens veröffentlichte. IMI-Analyse: Sahel – Neue Allianzen, neue Missionen weiterlesen
Am Beispiel Ghana: Fleisch-Importstopp in Afrika schadet Versorgungslage
Die EU exportiert große Mengen an Geflügelfleisch in westafrikanische Länder. Dies steht in der Kritik, Westafrika zu schaden und die Armut zu verschlimmern. Der Grund: Die billigen Importe drücken den lokalen Preis und machen einheimischen Kleinbäuerinnen und -bauern das Leben schwer. Forschende der Universitäten Bonn und Göttingen haben am Beispiel Ghana berechnet, welche Effekte sich ergäben, wenn das Land seine Importzölle für Geflügelfleisch deutlich erhöhen oder die Importe sogar komplett einstellen würde. Das Ergebnis: Die Preise würden im Inland tatsächlich steigen, allerdings würden die meisten lokalen Haushalte davon nicht profitieren. Die Studie ist in Food Security erschienen. Am Beispiel Ghana: Fleisch-Importstopp in Afrika schadet Versorgungslage weiterlesen
Vor Nigeriareise: „Deutschland meint es ernst mit der Aufarbeitung seiner dunklen Kolonialgeschichte“ – A. Baerbock
„Heute gehen wir einen Schritt, der längst überfällig war: Wir bringen zwanzig Benin Bronzen aus deutschen Museen dorthin zurück, wo sie hingehören, in ihre Heimat. Das wird nicht alle Wunden der Vergangenheit heilen. Aber gemeinsam mit den Bundesländern, Städten und Museen zeigen wir, dass Deutschland es ernst meint mit der Aufarbeitung seiner dunklen Kolonialgeschichte. Auch in dem wir den betroffenen Ländern einen Teil ihrer Geschichte zurückgeben und so ermöglichen, dass Schulkinder, Wissenschaftlerinnen und die breite Bevölkerung diese geraubten Kunstschätze endlich im eigenen Land erfahren können und nicht mehr nur aus der Ferne, in Büchern und dem Internet. Vor Nigeriareise: „Deutschland meint es ernst mit der Aufarbeitung seiner dunklen Kolonialgeschichte“ – A. Baerbock weiterlesen
Sieben westafrikanische Staaten wollen ihre Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Dschihadismus verstärken
Sieben westafrikanische Staaten begannen am Donnerstag, den 17. November, in Accra ein Treffen, um ihre Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Ausbreitung dschihadistischer Gewalt von der Sahelzone bis zur Küste des Golfs von Guinea zu verstärken. Das Treffen diente der Vorbereitung eines Ministertreffens der Länder der Accra-Initiative, das kommende Woche an einem noch nicht veröffentlichten Termin stattfinden soll. Sieben westafrikanische Staaten wollen ihre Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Dschihadismus verstärken weiterlesen
Lesetipp/Domradio: Immer mehr Straßenprediger in Westafrika – Aus der Kirche auf die Plätze
In der Corona-Pandemie, als Kirchen monatelang geschlossen waren, mussten Prediger einen Ausweg finden. Sie fingen an, auf Märkten und Plätzen ihre Botschaft zu verkünden. Der Trend bereitet einigen Sorge. Lesetipp/Domradio: Immer mehr Straßenprediger in Westafrika – Aus der Kirche auf die Plätze weiterlesen
Neue Pipeline soll Afrika eine neue wirtschaftliche, politische und strategische Dimension verleihen
Im vergangenen September wurde zwischen der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS), Nigeria und Marokko eine Absichtserklärung unterzeichnet. Eine Pipeline, ein vom marokkanischen König initiiertes Projekt, wird entlang der westafrikanischen Küste von Nigeria über Benin, Togo, Ghana, Elfenbeinküste, Liberia, Sierra Leone, Guinea, Guinea-Bissau, Gambia, Senegal und Mauretanien bis nach Marokko verlaufen und mit der Maghreb-Europa-Pipeline und dem europäischen Gasnetz verbunden sein. Neue Pipeline soll Afrika eine neue wirtschaftliche, politische und strategische Dimension verleihen weiterlesen
Adenauer Stiftung: Westafrika in der Abwärtsspirale aus Extremismus und fragiler Staatlichkeit – Ein neues Epizentrum des Terrorismus?
Das Zusammenspiel aus fragiler Staatlichkeit, der Ausbreitung von Extremismus und organisierter Kriminalität destabilisiert immer mehr Länder in Westafrika. Während der Blick der meisten westlichen Akteure vor allem auf Mali und Niger gerichtet ist, breiten sich Terror und Instabilität weiter Richtung Süden aus. Welche Folgen das haben kann, macht das Beispiel Burkina Faso deutlich. Adenauer Stiftung: Westafrika in der Abwärtsspirale aus Extremismus und fragiler Staatlichkeit – Ein neues Epizentrum des Terrorismus? weiterlesen