Lesetipp/ntv: Jung, populär, weniger gewaltsam – Was steckt hinter der Welle an Staatsstreichen in Afrika?

Lesetipp/ntv: Jung, populär, weniger gewaltsam - Was steckt hinter der Welle an Staatsstreichen in Afrika?Ein Militärputsch folgt in Afrika auf den nächsten. Alles Zufall oder gibt es einen gemeinsamen Trend? Und was ist anders als bei den Staatsstreichen in der Vergangenheit?

Und noch ein afrikanischer Präsident ist mit Gewalt aus dem Amt gehievt worden, dieses Mal im kleinen Gabun, wo am Samstag Wahlen stattgefunden hatten. Der bisherige Präsident Ali Bongo hatte diese nach Angaben der Wahlbehörde mit 64,27 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Putschisten, darunter hochrangige Militärs verschiedener Sicherheitsorgane, erklärten die Wahl jetzt aber für ungültig und setzten Bongo ab.

Gabun ist das perfekte Beispiel eines afrikanischen Regimes, das seit Jahrzehnten unangefochten an der Macht ist und dann von seinen eigenen Generälen gestürzt wird. Der heute 64-jährige Präsident hatte das Amt 2009 von seinem Vater Omar Bongo übernommen, der seit 1967 regiert hatte. Der Bongo-Clan war insgesamt mehr als 50 Jahre lang an der Macht. Die Präsidentenfamilie verwaltete das kleine Land mit gerade einmal 2,3 Millionen Einwohnern und seinen Öl-Reichtümern quasi wie Privatbesitz und etablierte über die Jahrzehnte ein korruptes, kleptokratisches System, in dem nur wenige im Land profitieren, die Mehrheit aber in Armut lebt.

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