Lesetipp/standard.at: Spektakulärer Fund in Sambia – Älteste Holzkonstruktion der Geschichte entdeckt

Lesetipp/standard.at: Spektakulärer Fund in Sambia - Älteste Holzkonstruktion der Geschichte entdeckt
Auch dieses rund 350.000 Jahre altes Fundstück weist Bearbeitungsspuren auf. Foto: Larry Barham, University of Liverpool

In Sambia legte ein Team fast 500.000 Jahre alte bearbeitete Holzstämme frei. Für Homo sapiens sind die Artefakte zu alt – wer sie zu welchem Zweck schuf, bleibt unklar.

Der Begriff „Steinzeit“ mag suggerieren, dass der Mensch lange Zeit überwiegend Felsbrocken bearbeitet hat, um seinen Alltag zu bestreiten. Tatsächlich aber gibt es genug Gründe anzunehmen, dass vielleicht doch eher Holz das Hauptmaterial für sein konstruktives Schaffens bildete. Allein der Umstand, dass es wie die meisten anderen organischen Stoffe relativ schnell und weitgehend restlos verrottet, verschaffte den Jahrmillionen überdauernden Steinen einen Vorteil, der den archäologischen Eindruck verfälscht.

Nur in seltenen Fällen ist den Fachleuten das Glück beschert, bei ihren Grabungen auf Holzreste zu stoßen. Kommen die Umstände einer langfristigen Konservierung nicht entgegen, bleibt selbst nach wenigen Hundert Jahren kaum noch Verwerwertbares von hölzernen Artefakten übrig. Nur an ganz seltenen stabilen Orten, wo Trockenheit oder Wasser die zersetzende Arbeit von Mikroorganismen über Jahrtausende hinweg verhindert haben, lassen sich alte Hölzer finden.

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