Marokkanischer Gärtner hat 5-Milliarden-Euro-Erbe von Hermès-Hauptaktionär in Aussicht

Marokkanischer Gärtner hat 5-Milliarden-Euro-Erbe von Hermès-Hauptaktionär in AussichtIn einem Akt der Großzügigkeit, der soziale und kulturelle Grenzen überwindet, hat Nicolas Puech, der Erbe des Luxusriesen Hermès, die Entscheidung getroffen, seinen ehemaligen Gärtner, einen Marokkaner in den Sechzigern, zu adoptieren. Diese Adoption wird nicht von allen akzeptiert, da es um 10 Milliarden Euro geht. Aber sie bricht mit Konventionen, zeugt von tiefer Zuneigung und dem Willen, den Reichtum zu teilen. Es ist ein Akt, der somit die Begriffe Familie und Solidarität in der High Society neu definiert.

Nicolas Puech ist der größte Einzelaktionär des Lederwarenriesen Hermès. Vor kurzem gab er bekannt, dass er seinen ehemaligen Gärtner adoptieren wolle – eine beispiellose Geste, die weltweit eine Welle von Reaktionen auslöste, die nicht immer positiv waren. Der 80-jährige Nicolas Puech, der ledig ist und keine Nachkommen hat, besitzt etwa 5,7 % der Anteile des renommierten Hauses Hermès. Dieses Kapital stellt ein Vermögen dar, das auf rund 10 Milliarden Euro geschätzt wird.

Der Marokkaner hat 30 Dienstjahre auf Puechs Schweizer Anwesen hinter sich. Er ist nicht nur ein treuer Angestellter, sondern auch eine Vertrauensperson für den Erben. Die Adoption ist das Ergebnis einer tiefen und respektvollen Beziehung, die Klassen- und Kulturschranken überwindet.

Die Geschichte des Angestellten, der in den 1980er Jahren aus einer einfachen Familie in Marokko in die Schweiz eingewandert ist, klingt wie ein Märchen, denn er könnte die Hälfte des Vermögens des 80-Jährigen erben. Dies würde jedoch zu Anfechtungen seitens derjenigen führen, die heute auf der Erbenliste stehen. Zum Beispiel die Isokrates-Stiftung, die Projekte zur Bekämpfung von Desinformation durch NGOs, die den Journalismus unterstützen, finanziert. Diese Stiftung soll sich darüber Sorgen machen haben, dass sie durch die Adoption „geschädigt“ werden könnte. Eine ziemlich unverständliche Reaktion, wenn man sich die auf dem Spiel stehenden Beträge ansieht, die so viel höher sind als das, was die genannte Stiftung in ihrer Existenz verteilen könnte.

Die Initiative von Nicolas Puech ist ein Beispiel, das andere wohlhabende Menschen dazu anregen könnte, ihr Verhältnis zu Vermögen und Erbschaft zu überdenken. Ein Umdenken, das in einer Welt, in der die Ultrareichen immer reicher werden, während die Weltbevölkerung immer mehr in Armut versinkt, angebracht sein könnte. (Quelle: afrik.com, Bild Michael Hourigan auf Pixabay)