Zugang zu höherer Bildung: Mauritius schneidet am besten in Afrika südlich der Sahara ab

Zugang zu höherer Bildung: Mauritius schneidet am besten in Afrika südlich der Sahara abDer afrikanische Kontinent steht im Bereich der Hochschulbildung noch vor vielen Herausforderungen. Trotz der von den Staaten ergriffenen Initiativen ist dieses Bildungsniveau nach wie vor wenig erschlossen, wie ein gerade von der UNESCO veröffentlichter Bericht zeigt.

In Afrika südlich der Sahara ist Mauritius das Land, das den Zugang zur Hochschulbildung am meisten verbessert hat. Der Inselstaat, der eine Bruttoeinschreibungsrate von etwa 40,6 % erreicht hat, hat ein System eingerichtet, um Einheimische und Ausländer für seine Universitäten zu gewinnen.

Diese Informationen wurden in einem im Januar 2021 veröffentlichten Bericht des UNESCO-Instituts für Statistik festgehalten. Der Bericht mit dem Titel „Continental Overview: Bridging Continental Strategy for Africa and Sustainable Development Goal 4 in Africa“ gibt einen Überblick über die aktuellen Fortschritte der afrikanischen Länder in Bezug auf Sustainable Development Goal (SD Goal) 4 und die kontinentale Bildungsstrategie.

Die Leistung von Mauritius erklärt sich aus der Tatsache, dass das Land vor etwa zehn Jahren eine Bildungs- und Ausbildungspolitik mit dem Ziel startete, es zu einem Drehkreuz auf dem Kontinent zu machen. Vor diesem Hintergrund hat die Regierung Investitionen in den Aufbau einer modernen Infrastruktur, Steuerbefreiungen sowie die Schaffung eines stabilen sozialen Klimas und relativ erschwinglicher Lebenshaltungskosten vorgenommen.

Die Zugänglichkeit zur Hochschulbildung ist einer der sieben Indikatoren der kontinentalen Bildungsstrategie. Bislang scheint diese Strategie in Inselländern wie Mauritius, Kap Verde und den Seychellen effektiver zu sein.

Dem Bericht zufolge liegen diese Länder im Rennen um einen breiteren Zugang zu höherer Bildung weit vorne, während Tansania, Eritrea, Äquatorialguinea und Mauretanien mit den niedrigsten Werten zurückliegen.

Auf kontinentaler Ebene verzeichnete Algerien mit einer Bruttoeinschulungsrate in der Hochschulbildung von 51,4 % die höchste Leistung. Mit Ausnahme von Mauretanien haben die anderen nordafrikanischen Länder Fortschritte gemacht. Marokko 38,5 %, Ägypten 35,2 % und Tunesien 31,8 %.

Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei diesem Bericht um eine Evaluierung der Kontinentalen Bildungsstrategie für Afrika (CESA 2016-2025) handelt, die darauf abzielt, eine möglichst breite Koalition für Bildung und Ausbildung in Afrika einzubeziehen. Ihr Hauptziel ist es, die Aufmerksamkeit der Staaten darauf zu lenken, ihre Anstrengungen zur Förderung der Hochschulbildung und der Bildung im Allgemeinen zu verdoppeln.

Diese Bemühungen sollten in erster Linie auf die Lösung von Herausforderungen gerichtet sein, wie z.B.: die Änderung von Lehrplänen, die Ausrichtung der Studenten auf wissenschaftliche Bereiche und die Überfüllung der Universitäten. (Quelle: Agence Ecofin)