Bühne frei für den größten Bahnauftrag in der Geschichte von Siemens: In Kairo werden Pläne für eine Hochgeschwindigkeitsnetz festgemacht. Geopolitisch kann der Westen mit dem beispiellosen Schnellzugauftrag einen Erfolg verbuchen. Aber was das Milliardenprojekt mit der Staatskasse macht – und ob es der Mehrheit der Ägypter nutzt – ist fragwürdig.
Wenn der afrikanische Kontinent in jüngeren Jahren eine Renaissance im Eisenbahnbau erlebt hat, dann ist das nicht unwesentlich den geopolitischen Interessen Chinas geschuldet. Die Volksrepublik hat ihre neue Seidenstraße – die Belt and Road Initiative (BRI) – nach Afrika hineingetragen. Die mit Geld aus Peking verlegten Bahnschienen wurden zum Flaggschiff der chinesischen Einflussnahme, schreibt die China-Expertin Yunnan Chen in einem neuen Bericht des National Bureau auf Asian Research (NBR). Strategisches Machtstreben traf dabei auf den Willen zur Modernisierung. Doch Chinas Vormarsch hat nach Ansicht von Chen seinen Höhepunkt überschritten.
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