Berlin, 2.-7. März 2022: Afrika-Filmfestival im Humboldt-Forum

Berlin, 2.-7. März 2022: Afrika-Filmfestival im Humboldt-Forum
Filmstill aus dem Dokumentarfilm „COME BACK, AFRICA!“ von Lionel Rogosin, Südafrika/ USA 1958, © Arsenal Distributions

Vom 2. bis 7. März 2022 dreht sich im Humboldt Forum während des transdisziplinären Filmfestivals „Kizobazoba – Das Cinema Spaces Network stellt sich vor“ alles um die Frage, was Kino 2022 kann, könnte und sein möchte – in Kinshasa, in Khartum, im südafrikanischen Eastern Cape, im kenianischen Pop-up-Kino am Lake Elementaita , in Burkina Fasos Kulturmetropole Bobo-Dioulasso oder in Berlin. Seit Sommer 2020 organisiert das Humboldt Forum gemeinsam mit sechs afrikanischen Kino-Initiativen einen virtuellen Think Tank: das Cinema Spaces Network (CSN).

Im März 2022 kommen die Mitglieder des neuen Netzwerks im Humboldt Forum erstmals live zusammen und stellen dem Berliner Publikum in Cine Lectures und Filmvorführungen ihre Arbeiten, Projekte und Visionen aus sieben afrikanischen Ländern vor.

Im Cinema Spaces Network wird das Humboldt Forum zu einer lebendigen Plattform für transdisziplinären Wissens- und Kulturaustausch. Jeden Abend um 19 Uhr präsentieren die Mitglieder des Cinema Spaces Network (CSN) in Saal 2 Filme, die in einem besonderen Verhältnis zu der Kinoarbeit in ihrer Region stehen.

Den Auftakt macht am 2. März BMMUM NAFI (NAFJ’S FATHER)von Mamadou Dia – Senegals Oscar-Kandidat im Wettbewerb um den Besten Internationalen Film 2021. Jeweils um 17.30 Uhr laden die CSN-Mitglieder zu Cine Lectures mit anschließendem Publikumsgespräch ein. In diesen interaktiven Vorträgen geht es um unterschiedliche Konzepte, wie Kinos zu neuen kulturellen und sozialen Zentren werden können – im urbanen wie im ländlichen Raum. Tagsüber finden im Humboldt Forum und über Berlin verteilt zahlreiche Workshops und Seminare statt – Begegnungen mit Professionellen und Interessierten aus verschiedenen Filmbranchen.

KIZOBAZOBAI ist ein Lingala-Wort und bedeutet übersetzt: „Mach das Beste draus!“. Es bezeichnet auch eine Lebensweise, ein ästhetisches Prinzip und adelt die Kunst der Improvisation. Es ist der Titel des Festivals im Humboldt Forum und gleichzeitig Name eines neuen pan-afrikanischen Verleihprojekts, dass das CSN in Kooperation mit dem in Tunis beheimateten HAKKA-Filmverleih lanciert.

Gemeinsame Vision und Anspruch des Cinema Spaces Network (CSN) ist es, kulturelle, soziale und politische Aspekte – von der Wiederbelebung geschlossener Kinos bis hin zum Aufbau neuer Orte für Kinovorführungen – mit nachhaltigen Geschäftsmodellen zu verbinden. Das Netzwerk konzentriert sich dabei auf ortsspezifische, realisierbare und innovative Ansätze.

Cinema Spaces Network hat den Aufbau eines innerafrikanischen Netzwerks zwischen den beteiligten Initiativen zum Ziel und will gleichzeitig die einzelnen Projekte in den bestehenden Strukturen des Kulturaustauschs zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden unterstützen. Die teilnehmenden Initiativen tauschen Ideen und Erfahrungen aus, gewähren sich gegenseitig Zugang zu ihrem Netzwerk, zu Finanzierungsquellen, Residenzprogrammen und anderen professionellen Kontakten wie Filmfestivals, Vertrieb, Verleihern und kulturellen Institutionen.

Die am CSN beteiligten Initiativen sind:

  • Sunshine Cinema, Kapstadt, Südafrika
  • Cine Na Biso, Kinshasa, Demokratische Republik Kongo
  • Cine Guimbi, Bobo Dioulasso, Burkina Faso
  • Manyatta Screenings, Kenia
  • The Nest Film Collective, Nairobi, Kenia
  • Sudanese Filmmaking Association, Khartum, Sudan

Weitere Informationen zum CSN unter cinemaspacesnetwork.net.

Filmfestival: Mi, 2,.- Mo, 7. März 2022, Saal 2 im Humboldt Forum, täglich um 17 Uhr. Cine Lectures mit anschließendem Publikumsgespräch (außer am 3. März)., Film jeweils ab 19 Uhr. Eintritt: 5/2,50 Euro – die Cine Lecture ist im Preis inkludiert. Tickets: humboldtforum.org

HIER das komplette, detaillierte Programm.