Mehr als 30 afrikanische Länder stehen derzeit auf der Liste der hoch verschuldeten armen Länder der Weltbank und des IWF, wie aus Daten hervorgeht, die Business Insider Africa vorliegen, berichtet das Portal afrikmag.com.
Zu den hochverschuldeten armen Ländern gehören: Ghana, Tansania, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Burundi, Kamerun, die Zentralafrikanische Republik, Tschad, die Komoren, die Demokratische Republik Kongo und die Republik Kongo. Weitere arme Länder: Elfenbeinküste, Eritrea, Gambia, Guinea, Guinea-Bissau, Liberia, Madagaskar, Malawi, Mali, Mauretanien, Mosambik, Niger, Ruanda, Sao Tomé und Principe, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Sudan, Tansania, Togo, Uganda und Sambia.
Die Liste der hochverschuldeten armen Länder ist eine gemeinsame Initiative der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF), die 1996 ins Leben gerufen wurde. Laut den Informationen aus dem Factsheet des IWF soll mit dieser Initiative sichergestellt werden, dass kein armes Land der Welt jemals eine Schuldenlast zu tragen hat, die es nicht bewältigen kann.
Die Entschuldungsinitiative funktioniert so, dass multilaterale Finanzorganisationen (darunter der IWF und die Weltbank) partnerschaftlich mit Regierungen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um die Auslandsschulden verarmter Länder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Von den 40 Ländern, die derzeit auf dieser Liste stehen, befinden sich 35 in Afrika, und ihre Bevölkerung beläuft sich zusammen auf etwa 760 Millionen Menschen.
Armut ist jedoch nicht das einzige Kriterium, um auf der Liste der hoch verschuldeten armen Länder zu erscheinen. Es gibt eine Reihe weiterer Anforderungen, darunter die nachgewiesene Fähigkeit, sich im Laufe der Zeit aus der Armut zu befreien. Der IWF hat die Kriterien wie folgt aufgelistet: Die Länder müssen in der Lage sein, bei der Internationalen Entwicklungsagentur der Weltbank Kredite aufzunehmen. Nur Länder, die mit einer untragbaren Verschuldung konfrontiert sind, die nicht durch traditionelle Entschuldungsmechanismen gelöst werden kann, können aufgenommen werden. Die Länder müssen sich durch Entwicklungsreformen und eine solide Politik bewährt haben. Außerdem müssen sie ein Strategiepapier zur Armutsbekämpfung (PRSP) eingeführt haben.