In Marokko haben jetzt die Frauen das Sagen. Asmaa Rhlalou von der RNI (Nationale Versammlung der Unabhängigen) wurde zur Bürgermeisterin der Hauptstadt Rabat gewählt. Ihre Wahl erfolgte nur vier Tage nach der Wahl ihrer Parteikollegin Nabila Rmili zur Bürgermeisterin von Casablanca. Fatima-Zahra Mansouri, die im Jahr 2009 Bürgermeisterin von Marrakesch war, kehrt an die Macht zurück.

Wie Bladi berichtet, wurde Asmaa Rhlalou, deren Kandidatur von der Dreierkoalition (RNI, PAM, Istiqlal) unterstützt wurde, nach mehreren Verhandlungen, darunter einer Verschiebung der Wahlsitzung und zähen Verhandlungen, die erste Frau, die das Amt des Bürgermeisters in der politischen Hauptstadt Marokkos bekleidet. Seit 2016 ist sie Parlamentsabgeordnete für die RNI.

Asmaa Rhlalou wurde mit 58 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 06 Enthaltungen von 79 abgegebenen Stimmen zur Vorsitzenden des Stadtrats von Rabat gewählt. Ihr Gegenkandidat Hassan Lachgar (USFP) erhielt 7 Stimmen. Badiaa Bennani, der Kandidat der PJD, konnte sich mit 8 Stimmen zufriedengeben, während Hassan Lachgar, der Kandidat der USFP, 7 Stimmen erhielt.

Vier Tage zuvor, am Montag, dem 20. September 2021, wurde Nabila Rmili, ebenfalls Mitglied der RNI (Nationale Versammlung der Unabhängigen), zur Bürgermeisterin von Casablanca gewählt. Es ist das erste Mal, dass eine Frau zur Bürgermeisterin der marokkanischen Wirtschaftsmetropole Casablanca gewählt wurde. Von den 130 abgegebenen Stimmen entfielen 105 auf Nabila Rmili.

Fatima-Zahra Mansouri steht wieder an der Spitze des Bürgermeisteramtes von Marrakesch. Die Präsidentin des Nationalrats der PAM (Partei für Authentizität und Modernität), die 2009 als erste Frau in Marrakesch zur Bürgermeisterin gewählt wurde, wird erneut den Vorsitz im Stadtrat der marokkanischen Touristenhauptstadt übernehmen.

Drei Frauen werden also die wichtigsten Städte Marokkos führen: Rabat, Casablanca und Marrakesch. (afrik.com, Text und Fotos)