Gabun: Globale Erwärmung – Minister Lee White prangert Heuchelei der Industrieländer an.

Gabun: Globale Erwärmung – Minister Lee White prangert Heuchelei der Industrieländer an.
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Der Minister für Wasser und Wald sieht die Haltung der Welt gegenüber der Problematik der globalen Erwärmung mit gemischten Gefühlen. Am 31. Oktober vertrat Pr Lee White in der britischen Zeitung The Guardian die Ansicht, dass sich am Klima nichts ändern wird, solange die Zahl der Todesfälle in den Industrieländern nicht steigt.

Kurz vor der Klimakonferenz 2022 in Sharm el-Sheikh (COP 27) schoss der Minister für Wasser und Wald buchstäblich aus allen Rohren auf die Haltung der Welt gegenüber dem Problem der globalen Erwärmung. „Die Welt wird erst dann sinnvolle Maßnahmen gegen die Klimakrise ergreifen, wenn immer mehr Menschen in den reichen Ländern an den Folgen des Klimawandels zu sterben beginnen“, sagte Pr Lee White am 31. Oktober im Guardian.

Er warnte, dass die gebrochenen Versprechen über Milliarden von Dollar für die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen ein „Gefühl des Verrats“ hinterlassen hätten. Laut Prof. Lee White verhielten sich die Regierungen noch nicht so, als ob die globale Erwärmung eine Krise wäre. Grund genug, um für künftige Generationen zu fürchten. „Die von den reichen Ländern versprochene Klimafinanzierung in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar erreichte die armen Länder nicht, was das Misstrauen gegenüber dem UN-Klimaprozess schürt“, sagte er der britischen Zeitung.

Die Vereinten Nationen haben die Cop27, die nächste Woche in Sharm el-Sheikh beginnt, als „afrikanische Klimakonferenz“ bezeichnet. Ein Schlüsselproblem wird die Finanzierung der Verluste und Schäden für die Länder sein, die die schlimmsten Folgen der globalen Erwärmung zu tragen haben. Auf der Veranstaltung, die vom 7. bis 18. November in Sharm el-Sheikh, Ägypten, stattfinden soll, werden die Debatten sicherlich hitzig werden. (Quelle: gabonreview)