IPG-Journal: Afrika – Ausverkauf des Hinterlandes

IPG-Journal: Afrika - Ausverkauf des HinterlandesProfite für den Westen: Statt über soziale und technische Innovationen zu verhandeln, setzt der afrikanische Klimagipfel auf Kohlenstoffmärkte.

In der vergangenen Woche kamen Delegationen afrikanischer Länder in der kenianischen Hauptstadt Nairobi zum afrikanischen Klimagipfel zusammen, aber auch führende Politiker und Politikerinnen aus aller Welt. Vor Ort versammelten sich Tausende Menschen aus vielen afrikanischen Ländern. Ziel des Gipfels: Es sollte eingehend über Klimaschutzmaßnahmen und Verhandlungsprioritäten für den Kontinent gesprochen werden. Aber weder die verabschiedete Nairobi-Erklärung noch die Fixierung der Delegationen auf die Kohlenstoffmärkte helfen der afrikanischen Bevölkerung weiter.

Es ist ein Paradox, dass Afrika zwar weniger als vier Prozent zum weltweiten, den Klimawandel verursachenden Kohlendioxidausstoß beiträgt, aber unverhältnismäßig stark von der Klimakrise betroffen ist. Es ist allgemein bekannt, dass der Klimawandel schwerwiegende Folgen für Afrika hat, seine Volkswirtschaften schwächt sowie die Gesundheit der Bevölkerung, die Nahrungsmittelsicherheit und soziale Strukturen schwer beeinträchtigt. Vom Flugsand in der Sahelzone über Sturmfluten an den Küsten, die unzählige Menschenleben kosten und Existenzen vernichten, bis hin zu den erhöhten Sicherheitsrisiken, weil sich durch die Klimaverschiebungen die Konkurrenz um schwindende Ressourcen intensiviert: Die Realität ist düster und die Klimaforschung sagt für die Zukunft noch katastrophalere Szenarien voraus.

Lesen Sie HIER den Beitrag des IPG-Journals. (Symbolbild: Frank Harms auf Pixabay)