Lesetipp/NZZ: Das Geschäft mit den Migranten läuft wieder in Niger – Ein Schlepper erzählt

Lesetipp/NZZ: Das Geschäft mit den Migranten läuft wieder in Niger - Ein Schlepper erzählt

Der Deal war simpel: Niger stoppte die Migrantenströme, Europa zahlte dafür – ein Schlepper erklärt, wieso dies scheitern musste: Er schäme sich nicht für seine Arbeit als Menschenschleuser, erzählt Souleymane Sanda. Tuareg wie er hätten in der Sahara schon immer Güter und Menschen befördert. Außerdem habe ihm die EU keinen Ausstieg ermöglicht, obwohl sie dies versprochen habe.

Am meisten vermisste er all die Jahre die Anrufe aus Italien. Von Kunden, die es von der nigrischen Wüstenstadt Agadez durch die Sahara geschafft hatten und danach auch übers Mittelmeer. Souleymane Sanda, 46, war stolz darauf. Jeder Anruf war ein Lebenszeichen. «Jeder Anruf bedeutete ja, dass meine Kontakte auf die Sicherheit achteten. Die Leute vertrauten mir», erzählt der Schlepper. Jeder Anruf war aber auch die Quelle neuer Einkünfte. Denn die Migranten gaben seine Nummer weiter an Freunde und Verwandte.

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