Der italienische Filmemacher Matteo Garrone bietet uns mit seinem neuesten Film „lo Capitano“ eine andere Perspektive auf die Migrationskrise. Der 2023 bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem Silbernen Löwen gekrönte Film erzählt die bewegende Geschichte des 16-jährigen Senegalesen Seydou und seiner Reise nach Europa.
Ab heute, 04.01.2024, im Kino: „lo Capitano“ von Matteo Garrone – ein eindringlicher Blick auf die Migrationskrise weiterlesenSchlagwort-Archive: Flucht
Guinea: Ex-Juntachef Moussa Dadis Camara flieht aus dem Gefängnis
Dem ehemaligen Juntachef Guineas und mindestens zwei seiner Mitangeklagten im Prozess um das Massaker vom 28. September 2009 gelang am Samstag, dem 4. November, im Morgengrauen die Flucht aus dem größten Gefängnis in Conakry, berichtet Jeune Afrique.
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Videotipp/ARD/SWR: Marokkos verlorene Kinder
Im spanischen Melilla in Marokko stranden Hunderte von marokkanischen Kindern, um nach Europa zu kommen. Die meisten schaffen den ersehnten Sprung auf das Schiff nicht. Sie wachsen in einem Dauerzustand des Wartens auf, mitten in der Pubertät, ohne Eltern. Videotipp/ARD/SWR: Marokkos verlorene Kinder weiterlesen
Welt-Sichten: Migration kann man nicht stoppen
Migration kann man nicht stoppen, sagt Federico Soda von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) im „welt-sichten“-Interview. Jens Spahn sieht das wohl anders: Der CDU-Politiker fantasiert neuerdings von „physischer Gewalt“ gegen Flüchtlinge und Migranten, die deutschen Boden betreten wollen. Bisher hatte die AfD diese Forderung als Alleinstellungsmerkmal. Welt-Sichten: Migration kann man nicht stoppen weiterlesen
Tschad: 358.000 kamen bereits – und Tausende Sudanes*innen erreichen täglich die Geflüchtetencamps
Ärzte ohne Grenzen fordert dringend internationale Hilfe und warnt vor einer humanitären Krise im Osten des Tschads. In der Grenzstadt Adré sind bereits jetzt über 358.000 sudanesische Geflüchtete angekommen. Die Unterkünfte und Ressourcen sind stark überlastet. Internationale Unterstützung ist dringend erforderlich, um eine Katastrophe zu verhindern. Tschad: 358.000 kamen bereits – und Tausende Sudanes*innen erreichen täglich die Geflüchtetencamps weiterlesen
TV-Tipp/arte/09.08.: Berlin Alexanderplatz (auf „afrikanisch“)
Die Neuverfilmung (2020, Regie: Burhan Qurbani) von Alfred Döblins literarischem Klassiker erzählt die Geschichte des jungen Geflüchteten Francis, der nach Berlin kommt, um dort ein neues Leben in Würde zu beginnen. Doch die Lebensumstände als Staatenloser machen es ihm nicht leicht. Als er dem zwielichtigen Reinhold begegnet, gerät er auf die schiefe Bahn … TV-Tipp/arte/09.08.: Berlin Alexanderplatz (auf „afrikanisch“) weiterlesen
Buchtipp: Der Schleuser
100.000 Dollar Gewinn pro überfüllter Bootsüberfahrt von Libyen verbleiben dem Schleuser Seyoum. Sein Vater ist Journalist, der gegen die autoritäre Regierung protestiert. Deshalb wird die Familie verhaftet und verschwindet, ohne nachvollziehbare Spuren zu hinterlassen. Seyoum erlebt qualvolle; grausame Misshandlungen im Militärlager Sawa in Eritrea, 2004. Es gelingt ihm die Flucht aus seinem Land 2005. Im selben Jahr wird er in libyschen Territorialgewässern festgenommen. Buchtipp: Der Schleuser weiterlesen
Appell von über 50 Organisationen an die Bundesregierung: Keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes bei der europäischen Asylrechtsreform!
Als Teil eines Bündnisses von mehr als 50 Organisationen fordert PRO ASYL die Bundesregierung zur Abkehr von ihren Plänen zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems auf. Mit Blick auf das Treffen der EU-Innenminister*innen am 8. Juni 2023 appelliert das Bündnis an Innenministerin Nancy Faeser (SPD), ihrer humanitären Verantwortung gerecht zu werden und ihren eigenen Koalitionsvertrag ernst zu nehmen. Es darf keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes geben. Appell von über 50 Organisationen an die Bundesregierung: Keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes bei der europäischen Asylrechtsreform! weiterlesen
Von Äthiopien in den Sudan: „Wir haben Sicherheit gesucht, stattdessen sind wir wieder in einem Konflikt gefangen.“
Ärzte ohne Grenzen, 16.05.2023: „Wir haben Angst“, berichtet Moulay Alm Asmlash aus Äthiopien. „Wir sind vor dem Krieg in unserer Heimat in den Sudan geflohen, aber jetzt ist die Lage hier auch schwierig. Die meisten Organisationen haben aufgrund der Gewalt und der Kämpfe ihre Arbeit eingestellt. Ich habe Angst, dass auch Ärzte ohne Grenzen gezwungen sein könnte, das Geflüchteten Camp zu verlassen, in dem wir leben. Das ist für uns die einzige Möglichkeit, medizinische Versorgung zu erhalten.“ Von Äthiopien in den Sudan: „Wir haben Sicherheit gesucht, stattdessen sind wir wieder in einem Konflikt gefangen.“ weiterlesen
Afrika-Lesetipp/taz: Sudan – Flucht aus dem Bürgerkrieg – Ohne Reisepass kein Durchlass
Die meisten ausländischen Botschaften sind geschlossen. Nun stehen hunderte Sudanes/innen ohne Pässe da, eine Ausreise ist unmöglich. Afrika-Lesetipp/taz: Sudan – Flucht aus dem Bürgerkrieg – Ohne Reisepass kein Durchlass weiterlesen
Medico/Niger: Flucht und Migration – Kartographie der Verantwortung
Auf dem Weg durch die Sahara sterben jedes Jahr tausende Migrant:innen. medico unterstützt das Projekt Border Forensics, das die Hintergründe analysiert und hier eine eine exklusive Zwischenbilanz seiner Arbeit zieht. Medico/Niger: Flucht und Migration – Kartographie der Verantwortung weiterlesen
Weltwassertag (22.3.): Afrika – Über 1,7 Millionen Menschen in Äthiopien und Somalia aufgrund der Dürre vertrieben
„Wasser ist ein Menschenrecht. Jedem Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen, ist die vielleicht wichtigste Aufgabe weltweit“, sagt Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe anlässlich des Weltwassertages. In vielen Ländern ist dieser Zugang jedoch nicht gegeben. So bahnt sich beispielsweise am Horn von Afrika eine Klimakatastrophe an. Weltwassertag (22.3.): Afrika – Über 1,7 Millionen Menschen in Äthiopien und Somalia aufgrund der Dürre vertrieben weiterlesen
Flüchtlingssolidarität: „Sind unsere Leben weniger wert, weil wir aus Afrika kommen?!“
Bewegende und aufrüttelnde Mahnwache von Geflüchteten in der Leipziger Innenstadt: Organisiert wurde sie vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität, in dem sich Geflüchtete und Deutsche organisiert haben. „Mein Freund Jeffrey gehörte wie ich zur Bewegung, die friedlich für die Unabhängigkeit Biafras eintritt – dafür werden wir in Nigeria brutal verfolgt.“ Und mit leiser Stimme spricht Tom* weiter: „Jeff war, wie ich, nach Deutschland geflüchtet. Er wurde abgeschoben, in Nigeria sofort verhaftet – nun ist er tot. Das nennt das BAMF ein ‚sicheres Herkunftsland‘. “ Flüchtlingssolidarität: „Sind unsere Leben weniger wert, weil wir aus Afrika kommen?!“ weiterlesen
DW-Video: Tausende fliehen vor Terror aus Burkina Faso
Aus Angst vor Islamisten fliehen Tausende aus Burkina Faso ins benachbarte Ghana. Dort versuchen die Menschen, die Flüchtlinge so gut es geht zu unterstützen. Von den Behörden fühlen sie sich im Stich gelassen. DW-Video: Tausende fliehen vor Terror aus Burkina Faso weiterlesen
Afrika-Videotipp/ARD: Borga – ein Ghanaer sucht sein Glück in Deutschland
Kojo aus Ghana träumt davon, eines Tages ein „Borga“ zu werden – ein Mann, der im Ausland einen exzessiv reichen Lebensstil führt und somit die Familie im Heimatland unterstützen kann. Er macht sich auf den Weg ins fremde Deutschland. Afrika-Videotipp/ARD: Borga – ein Ghanaer sucht sein Glück in Deutschland weiterlesen