USA stimmen dem Abzug ihrer Anti-Dschihadisten-Truppe aus Niger zu

USA stimmen dem Abzug ihrer Anti-Dschihadisten-Truppe aus Niger zu

Mehrere US-Beamte bestätigten, dass rund 1.000 im Kampf gegen den Terrorismus eingesetzte Soldaten Niger verlassen werden, nachdem das Militärregime in Niamey ein Kooperationsabkommen aufgekündigt hatte, berichtet RFI.

Die Aufforderung zum Abzug wurde von der Nummer zwei der US-Diplomatie bei einem Treffen mit dem nigrischen Premierminister in Washington formell angenommen. Gemäß dieser Vereinbarung soll eine US-Delegation in den nächsten Tagen nach Niger fliegen, um die Einzelheiten für den Abzug der 1.000 US-Soldaten aus Niger zu planen, die bisher im Kampf gegen dschihadistische Gruppen in der Sahelzone eingesetzt wurden. Die USA hatten bereits nach dem Staatsstreich vom 26. Juli den Großteil ihrer Zusammenarbeit mit Niamey ausgesetzt.

Im März hatte Niger das 2012 mit den USA unterzeichnete Abkommen über militärische Zusammenarbeit aufgekündigt, da es seiner Ansicht nach einseitig von Washington aufgezwungen worden war. Seit seiner Machtübernahme hat sich das neue Regime in Niamey wie Mali und Burkina Faso Russland angenähert. Mitte Januar gab Moskau zudem den Abschluss eines Abkommens bekannt, das die militärische Zusammenarbeit mit Niamey intensivieren soll.