Lesetipp/taz: Motorfahrzeug aus Afrika – Das autonome Dreirad aus Uganda

Lesetipp/taz: Motorfahrzeug aus Afrika - Das autonome Dreirad aus Uganda
Die ugandische Wissenschaftsministerin feiert ihren „Champion“. Foto: Kiira Motors/X

Bingwa ist der neue Hype in Uganda: Das Gefährt ist lokal gefertigt, kann Strom generieren und Wasser pumpen. Das gelang ohne ausländische Investoren.

Mit viel Getöse wird Uganda demnächst sein erstes Motorfahrzeug aus eigener Herstellung präsentieren. Es handelt sich um ein Multifunktionsdreirad, entworfen und gebaut von jungen Männern, die nie zur Schule gegangen sind und den „kolonial“ genannten formalen Bildungsweg nicht kennen.

Wissenschaftsministerin Monica ­Musenero, eigentlich Epidemiologin, hat das Dreirad schon vor geladenen Gästen vorgeführt, um zu sehen, ob es funktioniert. Nun soll Präsident Yoweri Museveni es im Rahmen der Feiern zum 61. Unabhängigkeitstag offiziell an die Öffentlichkeit bringen.

Das Dreirad namens Bingwa (Swahili für „Champion“) kann drei Dinge: eine Ladung von bis zu 1.000 Kilo transportieren und dabei nur einen Liter Diesel pro 25 Kilometer verbrauchen; Strom für den Hausverbrauch generieren, also für Beleuchtung oder einfache Hirsemühlen; und Wasser pumpen, wobei ein Liter Diesel ausreicht, um in einer Stunde 6.000 Liter Wasser auf einen Acre Land (rund 40 Quadratmeter) zu verteilen. Es besteht zu 55 Prozent aus lokal produzierten Teilen, insbesondere sein Motor aus Aluminium.

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