Mauretanien: ein afrikanisches Land auf Goldkurs

Mauretanien: ein afrikanisches Land auf GoldkursDie Goldproduktion in Mauretanien erreicht immer neue Rekordhöhen, insbesondere in Tasiast, wo im ersten Quartal 2023 erneut ein Rekord aufgestellt wurde.

Ein goldenes Zeitalter für Mauretanien. Während das goldene Metall 2022 zum wichtigsten Exportgut des Landes wurde, scheint die Dynamik nicht aufzuhören. So hat die Tasiast-Mine in der Inchiri-Region mit 171.140 Unzen Gold im dritten Quartal 2023 einen neuen Produktionsrekord aufgestellt, wie aus einer Pressemitteilung der Kinross-Gruppe, die den Standort betreibt, hervorgeht.

Damit wurde das Ergebnis des zweiten Quartals übertroffen, das mit 157.844 geförderten Unzen selbst schon ein außergewöhnliches Volumen darstellte.

„Tasiasta hatte ein weiteres starkes Quartal und verzeichnete eine Rekordproduktion und einen Rekordquartalsumsatz. Von Quartal zu Quartal stieg die abgebaute Menge vor allem aufgrund einer höheren Fördermenge. Die Umsatzkosten pro verkaufter Unze waren aufgrund des Zeitpunkts der Lagerbewegungen etwas höher“, schreibt Kinross.

Die Installation einer 34-Megawatt-Solaranlage wird bis Ende des Jahres außerdem sauberen Strom liefern und es dem Konzern ermöglichen, seine Klimastrategie weiter voranzutreiben.

Reiche Böden
Mauretanien setzt seit einigen Jahren auf die Nutzung seines Reichtums an Mineralien und Kohlenwasserstoffen. Eisen, Leder und Wasser gehörten 2022 zu den wichtigsten Exportgütern.

Das Land könnte aber auch zu einem wichtigen Akteur im Uransektor werden, die Nachfrage, laut einer aktuellen Studie von Ecofin Pro zwischen 2021 und 2030 um 27% soll explodieren. Die Inbetriebnahme des Tiris-Projekts im Jahr 2024 wird es Mauretanien insbesondere ermöglichen, 15 Jahre lang Uranoxid zu produzieren.

Im Bereich der Zukunftsenergien hat Mauretanien mit seinem Aman-Projekt auch einen Vorsprung im Bereich des grünen Wasserstoffs. Die Anlagen, in die 40 Milliarden US-Dollar investiert wurden, sollen jährlich 1,7 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff oder 10 Millionen Tonnen grünes Ammoniak produzieren. Die Produktion soll noch vor 2030 anlaufen. (Quelle: sputnik.fr)