Senegal: Fußballverband verbietet Hexereigegenstände in den Stadien

Senegal: Fußballverband verbietet Hexereigegenstände in den StadienDie senegalesische Liga für Profifußball (LSFP) kündigt radikale Maßnahmen an, um der „Praxis der Hexerei“ bei lokalen Meisterschaftsspielen ein Ende zu bereiten, berichtet die lokale Presse.

Bei Fußballbegegnungen in Afrika, ob lokal oder international, gibt es manchmal Praktiken, die von der Öffentlichkeit unterschiedlich bewertet werden. Diese Praktiken, die als „gris gris“, „Hexerei“, „Marabutismus“ etc. bezeichnet werden, finden manche zwar normal für den Wettkampf, andere lehnen sie jedoch ab.

„Von nun an ist es den Vereinen nicht mehr erlaubt, Gegenstände, die mit mystischen Praktiken in Verbindung gebracht werden, in die Stadien zu bringen. Um dieses Verbot besser überwachen zu können, hat die senegalesische Liga Kommissare ernannt. Diese haben die Aufgabe, die Fans, aber auch die Spieler zu kontrollieren. Mannschaften, die dieser Praktiken für schuldig befunden werden, werden mit harten Strafen belegt“, berichtet SeneNews.

Der Publikation zufolge können die beschuldigten Vereine mit schweren Strafen belegt werden, im Gegensatz zu den früheren symbolischen Geldstrafen, die zwischen 50.000 FCFA (75 Euro) und 500.000 FCFA (750 Euro) lagen.

„Die LSFP zieht nun härtere Sanktionen in Betracht. In diesem Zusammenhang sind Punktabzüge in der Tabelle und Festsetzung als Match-Verlierer auf dem grünen Rasen vorgesehen“, heißt es.