Top 500 des Bloomberg Billionaires Index: Das sind die sechs reichsten Männer Afrikas 2023

Top 500 des Bloomberg Billionaires Index: Das sind die sechs reichsten Männer Afrikas 2023Bloomberg hat soeben seine Rangliste der 500 reichsten Menschen der Welt mit Stand Ende Juli 2023 aktualisiert, gemäß dem Bloomberg Billionaires Index (BBI), der seine Rangliste auf Vermögen auf der Grundlage des Nettovermögens stützt. Laut dem Index, der eine dynamische Messung des persönlichen Reichtums auf der Grundlage von Markt- und Wirtschaftsentwicklungen und Berichten von Bloomberg ist, gibt es unter den Top 500 der reichsten Menschen der Welt nur sechs Milliardäre vom afrikanischen Kontinent.

Laut dieser Rangliste ist es der Nigerianer Aliko Dangote (Foto), der mit 16,9 Milliarden US-Dollar, die ihn auf Platz 106 der reichsten Menschen der Welt positionieren, seinen Platz als reichster Mann des Kontinents behält.

Der Reichtum des nigerianischen Geschäftsmannes wird vom Dangote-Konglomerat getragen, dessen Flaggschiff Dangote Cement der größte Zementkonzern Afrikas ist, der in 12 Ländern tätig ist und eine Produktionskapazität von insgesamt 54 Millionen Tonnen aufweist. Das Konglomerat ist derzeit stark diversifiziert. Neben dem Zementgeschäft umfasst es auch Lebensmittel (Zucker, Reis, Salz), Düngemittel, Erdölraffinerie, Petrochemie, Fahrzeugmontage. Die kürzlich erfolgte Einweihung der größten Erdölraffinerie Afrikas mit einer Verarbeitungskapazität von 650.000 Barrel pro Tag dürfte dem Konzern in den kommenden Jahren eine neue Dimension verleihen und Dangotes Position als reichster Mann Afrikas festigen.

Weit dahinter folgt der Südafrikaner Johann Rupert & Family, der einen diversifizierten Familienkonzern leitet und dessen Vermögen auf 13,4 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Johann Rupert steht an der Spitze eines Konzerns, der den Schweizer Luxusgüterkonzern Compagnie Financière Richemont (Cartier, Van Cleef & Arpels, Montblanc, Piaget, Baume & Mercier, Dunhill …) umfasst, und hält außerdem Anteile an verschiedenen Investmentfonds.

Weit hinter diesen beiden reichen Geschäftsleuten folgt Nicky Oppenheimer & Family mit einem geschätzten Vermögen von 9,4 Milliarden Dollar, womit er auf Platz 237 der Weltrangliste steht. Die Oppenheimers sind eine Erbenfamilie, die in der Diamantenbranche tätig ist. Sie beziehen ihr Vermögen aus dem Verkauf ihres 40-prozentigen Anteils an der DeBeers-Gruppe im Jahr 2012 an das Bergbauunternehmen Anglo American für 5,1 Milliarden US-Dollar.

Der Ägypter Nassef Sawiris mit einem Vermögen von 8,17 Milliarden US-Dollar steht weltweit auf Platz 293. Er leitet das Unternehmen Orascom, spezialisiert auf Düngemittel, Sportartikel usw. diversifiziert.

Der südafrikanische Geschäftsmann Nathan Kirsh, wohnhaft in Eswatini, vereint ein geschätztes Vermögen von 7,5 Milliarden US-Dollar auf sich. Über seinen Konzern Jetro Holdings ist er vor allem in der Lebensmittel- und Getränkebranche tätig. Kirsh ist auch im Immobiliensektor stark vertreten.

Naguib Sawiris schließlich belegt mit einem geschätzten Vermögen von 6,21 Milliarden US-Dollar den 419. Platz der Top 500. Der Erbe der Familie Sawiris hat sein Vermögen in der Telekommunikations- und Medienbranche in Ägypten aufgebaut.

Die sechs afrikanischen Milliardäre in den Top 500 des Bloomberg Billionaires Index (BBI)

Weltrang     Name                               Land          Vermögen                              Geschäftsbereich

106                 Aliko Dangote               Nigeria          16,90  Mrd.                              Industrie

142     Johann Rupert & Family      Südafrika    13,40 Mrd.                                 Diverse

237     Nicky Oppenheimer               Südafrika    9,40 Mrd.                                   Diamanten

293     Nassif Sawiris                            Ägypten       8,70 Mrd.                                   Industrie

316     Natie Kirsh                                  Südafrika    7,50 Mrd.                                   Lebensmittel

419     Naguib Sawiris                         Ägypten        6,21 milliards                         Medien/Telekom

Quelle: Bloomberg