Welt-Sichten / Kenia: Müllsammler – Die unbeachteten Recycling-Helden von Nairobi

Welt-Sichten / Kenia: Müllsammler - Die unbeachteten Recycling-Helden von Nairobi
Foto: Ingrid Aouane

Der Müll von Nairobi ist eine Bürde, um die sich die Stadtverwaltung kaum kümmert. Unter widrigen Umständen suchen Anwohner auf den Halden nach Brauchbarem und sichern sich so ihr Überleben. Eine kleine Organisation zeigt, wie es besser gehen kann.

Seit sieben Uhr morgens ist Francis Karori auf der Suche nach Plastik. Gerade sammelt der 21-Jährige Joghurtbecher und andere Verpackungen von einer der vielen Müllhalden in Kibera, der größten informellen Siedlung Nairobis mit mehr als einer Million Menschen. Karori bahnt sich seinen Weg zwischen vollen Windeln, Essensresten und sonstigem Unrat.

Einmal wöchentlich schaufelt die Stadtverwaltung den Abfall aus den Müllhalden und bringt ihn zur riesigen Mülldeponie am Rand der Stadt. Die komplette Sammlung und Sortierung läuft aber informell ab. Seit er elf Jahre alt ist, ist Francis Karori Müllsammler – wie auch schon seine Eltern. Er gehört damit zu rund 1.800 Menschen, die so in Kibera ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die gesammelten Materialien verkaufen sie an Händler, pro Kilo Plastik gibt es je nach Qualität umgerechnet zwischen sieben und zwölf Cent. An guten Tagen bekommt Karori 20 Kilo zusammen und verdient dann bis zu zwei Euro.

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