Wirtschaftlicher Wohlstand/Freiheit: Die besten Fortschritte in Afrika

Wirtschaftlicher Wohlstand/Freiheit: Die besten Fortschritte in AfrikaDer Think Tank Atlantic Council hat seinen „2023 Freedom & Prosperity Indexes“ veröffentlicht, ein Barometer, das die Entwicklung des Wohlstands und der Freiheiten in der Welt misst, mit dem Ziel, die Korrelation zwischen diesen beiden Indikatoren aufzuzeigen.

Während die nordafrikanischen Länder und Südafrika die Rangliste des Kriteriums „Wohlstand“ dominierten, wird das afrikanische Podium in der Ausgabe 2023 des Index des Think Tanks Atlantic heute von Mauritius, den Seychellen und Gabun besetzt, gefolgt von Tunesien und Algerien. Südafrika fällt weiter zurück und belegt nur den neunten Platz. Die sehr gute Position Tunesiens ist angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der politischen Situation des Landes überraschend.

Zwischen 1995 und 2022 hat sich der Fortschritt in Subsahara-Afrika besonders in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Umwelt gezeigt.

Von den sechs Ländern, deren Wohlstand weltweit am stärksten gewachsen ist, liegen fünf in Subsahara-Afrika: Äquatorialguinea, Malawi, Äthiopien, Sierra Leone und Ruanda.

Aus Sicht der Freiheitsrechte sind die Seychellen, Kap Verde, Mauritius, Namibia, Botswana und Ghana die afrikanischen Länder, die als am weitesten fortgeschritten gelten.

Im Zeitraum von 1995 bis 2022 verzeichnet Afrika südlich der Sahara weltweit die größten Fortschritte, auch wenn die wirtschaftlichen Freiheiten dort stärker zugenommen haben als die politischen Freiheiten oder die Rechtsstaatlichkeit.

Was schließlich den Zusammenhang zwischen Freiheiten und Wohlstand betrifft, so ist dieser in Afrika nicht überzeugend. Gabun liegt nur auf Platz 26, Algerien, das fünftwohlhabendste Land, liegt in Bezug auf die Freiheiten nur auf Platz 39. Im Gegensatz dazu gehört Lesotho, das beim Wohlstand auf Platz 47 liegt, zu den 10 freiesten Ländern Afrikas. Wenig überraschend schließt Eritrea die Rangliste der „Freiheiten“ ab. Senegal liegt auf Platz 13, Marokko auf Platz 18 und die Elfenbeinküste auf Platz 24. (Quelle: afrimag)