Fortschritte bei der Geschlechterparität: Die wachsende Rolle afrikanischer Frauen im Bereich erneuerbare Energien

Fortschritte bei der Geschlechterparität: Die wachsende Rolle afrikanischer Frauen im Bereich erneuerbare Energien

Ein inspirierendes, aber zugleich herausforderndes Phänomen steht im Zentrum des Übergangs im afrikanischen Sektor für erneuerbare Energien: die Beteiligung von Frauen. Besonders in der Solar-Photovoltaik (PV)-Industrie, die neue wirtschaftliche Möglichkeiten schafft und Lebensgrundlagen verbessert, nehmen Frauen in Afrika zunehmend an der Entwicklung erneuerbarer Energien teil.

Dies geht aus einem Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) mit dem Titel „Renewable Energy and Jobs: Annual Review 2024“ hervor. Der Bericht hebt hervor, dass afrikanische Frauen eine bedeutende Rolle bei der Bewegung für nachhaltige Energielösungen spielen, trotz der vielen Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen.

Laut IRENA machen Frauen 38 % der Arbeitskräfte in der Solar-PV-Industrie Afrikas aus. Diese Zahl übersteigt den weltweiten Anteil von Frauen im Bereich der erneuerbaren Energien, der bei 32 % liegt, was auf Fortschritte in Richtung Geschlechterparität in Afrika hindeutet.

„Frauen halten weiterhin einen ungleichen, aber stetig wachsenden Anteil an Arbeitsplätzen im Bereich der erneuerbaren Energien. Der globale Verband für die Off-Grid-Solarenergieindustrie (GOGLA) berichtet, dass Frauen 27 % aller Vollzeitstellen im Off-Grid-Solarsektor innehaben“, heißt es im Bericht. „Die IRENA-Gender-Umfrage zur Solar-PV-Industrie zeigt, dass Frauen 38 % der Arbeitskräfte in allen Bereichen der Solar-PV-Industrie Afrikas ausmachen“, fügt der Bericht hinzu.

Nationale Daten aus bestimmten afrikanischen Ländern bestätigen diesen Fortschritt. Die Beteiligung von Frauen an dezentralen Solar-PV-Systemen ist in Kenia (41 %), Äthiopien (37 %), Nigeria (35 %) und Uganda (28 %) am höchsten (Power for All, 2022).

„Dieser regionale Durchschnitt ist konsistent mit den nationalen Daten ausgewählter Länder: Dezentrale Solar-PV-Systeme beschäftigen 41 % Frauen in Kenia, 37 % in Äthiopien, 35 % in Nigeria und 28 % in Uganda (Power for All, 2022).

Die IRENA-Umfrage schätzt den Frauenanteil im gesamten Solar-PV-Sektor (dezentral und im großen Maßstab) auf 40 % (IRENA, 2019)“, heißt es weiter. „Im Vergleich dazu liegt der Anteil der Frauen in der gesamten erneuerbaren Energiewirtschaft bei 32 % – eine relativ moderate Zahl, die jedoch 10 Prozentpunkte höher liegt als im gesamten Energiesektor (IRENA, 2019)“, fügt der Bericht hinzu.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass afrikanische Frauen eine wichtige Rolle im Sektor der erneuerbaren Energien spielen, insbesondere im Bereich der Solar-PV- und anderer sauberer Energietechnologien wie Biogas und saubere Kochlösungen.

Trotz zahlreicher Hindernisse führt ihre wachsende Beteiligung zu positiven Veränderungen auf dem gesamten Kontinent. Mit anhaltender Unterstützung werden afrikanische Frauen auch weiterhin eine große Kraft bei der Gestaltung der Energiezukunft sein und nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Gemeinschaften verbessern. (Quelle: Newsletter Business Insider Africa)