IPG-Journal: Das war’s, ECOWAS

IPG-Journal: Das war’s, ECOWAS

Der Austritt Malis, Burkina Fasos und Nigers aus der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft schwächt Europa. Nutznießer ist Russland.

Der gleichzeitige Austritt Malis, Burkina Fasos und Nigers aus der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS am 28. Januar 2024 vertieft die multidimensionale Krise in der Sahelregion weiter.

Alle drei Staaten – Burkina Faso hieß damals „Obervolta“ – gehörten 1975 zu den 15 Gründungsstaaten der Gemeinschaft und konnten auf eine durchaus beachtliche politische Bilanz verweisen. Sie wurden Teil eines Wirtschaftsraums, der neben dem freien Fluss von Waren auch die Freizügigkeit der Bürgerinnen und Bürger in der Region garantierte. Doch mit dem gescheiterten Friedensprozess von Algier in Mali und den Militärputschen in Bamako, Ouagadougou und jüngst auch in Niamey änderte sich die Stimmung gegenüber ECOWAS grundlegend. Die drei Staaten wurden aufgrund nicht verfassungsgemäßer Machtwechsel vorübergehend aus der Wirtschaftsgemeinschaft ausgeschlossen und mit harten wirtschaftlichen Sanktionen belegt, die die Freizügigkeit, den Warenverkehr und regionale Finanztransaktionen erheblich einschränkten.

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