Lesetipp/bluewin.ch: Russland freut sich über Datenleck – Durch Tippfehler landen E-Mails vom US-Militär in Mali

Lesetipp/bluewin.ch: Russland freut sich über Datenleck - Durch Tippfehler landen E-Mails vom US-Militär in MaliSensible E-Mails der US-Streitkräfte könnten schon bald in die Hände der Militärjunta in Mali geraten. Grund dafür ist, dass sich die Domain-Endungen des US-Militärs und des westafrikanischen Landes nur durch einen Buchstaben unterscheiden. So sorgen simple Tippfehler dafür, dass mögliche sensible Informationen an einen engen Verbündeten Russland gelangen.

Vertrauliche, für das US-Militär bestimmte E-Mails landen statt im Pentagon in Mali. Die Streitkräfte der USA haben ihre eigene Top-Level-Domain, also Website-Endung, mit .mil. Die Endung .ml jedoch gehört dem westafrikanischen Land. Ein vergessener Buchstabe in einer E-Mail-Adresse könnte also dafür sorgen, dass teils sensible Informationen in die falschen Hände geraten.

Entdeckt hat das Problem der niederländische Internet-Unternehmer Johannes Zuurbier, wie die «Financial Times» berichtet. Er hat seit 2013 einen Vertrag mit der malischen Regierung und verwaltet die Domain in deren Auftrag. Nächste Woche jedoch läuft dieser Vertrag aus und die Kontrolle über die .ml-Domain erlangt dann die nun herrschende Militärjunta.

1000 fehlgeleitete E-Mails am Tag
Die seit zwei Coups in 2020 und 2021 regierende Junta hat sich vom Westen abgewendet und pflegt enge Beziehungen zu Russland. So war das Land eines der Haupteinsatzgebiete der Wagner-Gruppe. Dementsprechend ist zu befürchten, dass irrtümlich verschickte E-Mails bald in russische Hände geraten. Und davon gibt es ganze Reihe.

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