Lesetipp/FR: Politik in Afrika – Der Fluch der Ressourcen

Lesetipp/FR: Politik in Afrika - Der Fluch der RessourcenAfrika hat alles, was zu seinem Wohl nötig ist. Was es nicht hat, sind Regierungen, die das Wohl ihrer Bevölkerungen im Auge haben. Afrika ist im Kommen. Wie schon vor 20 Jahren, während des Rohstoff-Booms, der dann allerdings in der Finanzkrise verpuffte. Doch diesmal ist alles anders, dauerhafter.

Die Afrikanische Union (AU) wurde kürzlich in die G20 aufgenommen; mit Äthiopien und Ägypten haben zwei weitere afrikanische Staaten einen Platz in Brics, dem Club des Globalen Südens, bekommen. Russische und US-Diplomaten jetten durch den Kontinent, um Verbündete für den Kalten Krieg 2.0 zu rekrutieren. Jede Macht, die etwas auf sich hält, veranstaltet regelmäßige Afrika-Gipfel, in denen sich gestandene Demokraten, Militärherrscher, Halunken und Tyrannen ein Stelldichein geben.

Politische Entwicklungen in Afrika: Vom Aschenputtel zum Erdteil der Zukunft
Afrikas Aufstieg soll vor allem zwei Gründe haben. Erstens verfügt es über jede Menge Bodenschätze, die auch für die Energiewende benötigt werden, und über jede Menge Wind und Sonnenstrahlen, mit denen grüner Wasserstoff, das Erdöl des 21. Jahrhunderts, hergestellt wird. Außerdem wächst die Bevölkerung des Erdteils wie in keiner anderen Region der Welt: Schon Mitte dieses Jahrhunderts wird jeder vierte Mensch aus Afrika sein.

Lesen Sie HIER die Kolumne von Johannes Dieterich in der Frankfurter Rundschau.