Lesetipp/taz: Nach der Flut in Libyen – Milizen und Machthaber greifen nach den Hilfsgeldern

Lesetipp/taz: Nach der Flut in Libyen - Milizen und Machthaber greifen nach den Hilfsgeldern Nach der Flut erfährt Libyen große Solidarität. Doch Ak­ti­vis­t*innen warnen: Milizen und Machthaber wollen sich an den Hilfsgeldern bereichern.

Eine Woche ist die Katastrophe nun her: Eine 12 Meter hohe Flutwelle zerstörte den östlichen Teil der libyschen Hafenstadt Darna, über 13.000 Tote wurden bisher gezählt, Zehntausende werden noch immer vermisst. Aus dem ganzen Land sind nun Hilfskonvois auf dem Weg in das Katastrophengebiet. Ak­ti­vis­t:in­nen der Zivilgesellschaft aus dem gesamten Land haben eine nie da gewesene Welle der Solidarität begründet.

Während Suchtrupps aus der Türkei, Italien, Jordanien und weiteren Staaten in den teils meterhohen Bergen aus Metall, Beton und Möbeln nach Überlebenden suchen, treffen über die Serpentinenstraße der Berge rund um Darna im Stundentakt Lastwagen mit Matratzen, Zelten und Wasser ein. Landungsboote der italienische Marine lieferten der 220.000-Einwohner-Stadt Zelte und Geräte zur Ortung Verschütteter. Diese werden dringen benötigt – denn die Zahl der Vermissten dürfte doppelt so hoch sein wie die der bisher Geborgenen, sagen Vertreter der Hilfsorganisation Roter Halbmond der taz.

In den seit dem Ende des Krieges zwischen dem Islamischen Staat und der Armee im Herbst 2020 explosionsartig gewachsenen Armenvierteln am Hafen lebten viele unregistrierte Migranten aus Subsahara-Afrika.

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