Die Bundesrepublik wäre schon aus Eigeninteresse gut beraten, bei Handel, Demokratie und Klimaschutz enger mit dem Kontinent zusammenzuarbeiten, meinen Thomas Amolo (Ex-Botschafter der Republik Kenia in Deutschland) und Stefan Liebing (Unternehmer und Beiratsvorsitzender der Rethinking Africa Foundation).
Die Reisediplomatie zwischen Afrika und Deutschland nimmt zu. Das ist ein gutes Zeichen. Deutschland hat erkannt, dass in neuen außenpolitischen Konstellationen Lieferketten und Märkte diversifiziert werden müssen und dass Afrika eine wichtige Rolle auch bei der Energiesicherheit spielen kann. Wir plädieren für eine künftig viel engere Zusammenarbeit in drei Handlungsfeldern.
- Handel und Investitionen: Trotz starken Wirtschaftswachstums in Afrika gefährdet die hohe Arbeitslosigkeit die wirtschaftliche Erholung und stellt ein Risiko für die politische Stabilität dar. Das ist der wichtigste Treiber für stärkere Migration. Damit auf dem Kontinent Arbeitsplätze entstehen und zugleich neue Märkte für deutsche Unternehmen erschlossen werden können, muss die Bundesrepublik ihre Unternehmen bei konkreten Projekten unterstützen und Risiken absichern. Dazu benötigt es mehr Mittel für Bürgschaften, die Absicherung von Währungsrisiken und eine neue Risikoverteilung zwischen Privatsektor und öffentlicher Hand.
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