Die Zahl der Überfahrten von Schutz- und Asylsuchenden über das Mittelmeer nach Europa geht drastisch zurück, bestätigte Frontex vorvergangene Woche. Als Ursache nannte die Grenzagentur Aktivitäten von Behörden in Tunesien und Libyen. In beiden Ländern hat die EU-Kommission die Ausrüstung der Küstenwachen finanziert und auf die Einrichtung eigener Such- und Rettungszonen (SAR-Zonen) gedrängt.
Ziel dieser Kooperation, die dreistellige Millionensummen verschlingt, ist es, Boote vor dem Erreichen europäischer Gewässer abzufangen. Frontex unterstützt dies mit Luftaufklärung durch Flugzeuge und Drohnen. Dabei werden auch Koordinaten von Booten, die nicht in Not geraten sind, an nordafrikanische Küstenwachen weitergegeben. So sollen die Insassen daran gehindert werden, die Seenotrettungszone oder die Hoheitsgewässer eines EU-Mitgliedstaates zu erreichen, um dort Asyl zu beantragen.
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