Lesetipp/rbb24: Vorwürfe durch Antidiskriminierungsstelle – Im Fall Mutombo (Kongo) ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt gegen fünf Polizisten

Lesetipp/rbb24: Vorwürfe durch Antidiskriminierungsstelle - Im Fall Mutombo (Kongo) ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt gegen fünf Polizisten

Medard Mutombo (Foto) starb 2022 nach einem Polizeieinsatz in Berlin. In einem unveröffentlichten Bericht erhebt die Landesantidiskriminierungsstelle Vorwürfe gegen die Polizei. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht mehr nur gegen „Unbekannt“.

Ein Bericht der Anlaufstelle für Diskriminierungsfragen in Berlin erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei im Zusammenhang mit dem Tod von Medard Mutombo. Der 64-Jährige Kongolese, der an Schizophrenie litt, war im Oktober 2022 nach einem Polizeieinsatz gestorben. Der unveröffentlichte Bericht der Anlaufstelle liegt rbb|24 vor.

Die Ombudsstelle für das Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) kommt zu dem Ergebnis, dass in diesem Fall eine unmittelbare Diskriminierung aufgrund von Behinderung und Sprache vorgelegen habe – durch Unterlassen, aber auch aktives Handeln. Die Polizei habe mehrere gesetzliche Pflichten verletzt, die entscheidend zum Tod von Medard Mutombo beigetragen hätten. Nach Einschätzung der Ombudsstelle hätte der Tod bei pflichtgemäßem Handeln mit großer Wahrscheinlichkeit vermieden werden können.

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