Das Migrationsabkommen mit Kenia sollte dringend benötigte Fachkräfte anlocken. Plötzlich hieß es fälschlicherweise, 250.000 Afrikaner würden nach Deutschland kommen. Es folgte eine hysterische Debatte. Nun sind viele Kenianer abgeschreckt.
Das Gedränge im Foyer wird immer größer, die Organisatoren haben Mühe, die Menschen in geordnete Schlangen zu sortieren. Deutschland hat an diesem Freitag zu einer Jobmesse in Nairobi geladen, um Arbeitskräfte aus Kenia anzuwerben. Das Interesse ist groß.
»Es gibt hier und heute sehr viele Chancen«, sagt der deutsche Botschafter in Kenia zur Begrüßung. Dann rattert der kenianische Arbeitsminister Alfred Mutua ein paar Zahlen runter: 50 Landwirte, 50 Köche, 50 Kellnerinnen, 15 Rezeptionisten, das seien allein die Jobs, die sofort verfügbar wären, 495 insgesamt. Es klingt ein wenig nach Basar.
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