Lesetipp/Vatican News: Die Opfer von Boko Haram – Drei Frauen aus Kamerun berichten

Lesetipp/Vatican News: Die Opfer von Boko Haram - Drei Frauen aus Kamerun berichten
Symbolfoto

Seit 2013 ist die politische Lage in Kamerun instabil. Im Norden des Landes wird die Bevölkerung von der islamistischen Terrormiliz Boko Haram bedroht. Obwohl kein offizieller Bericht über die genaue Zahl der Todesopfer vorliegt, steht jetzt schon fest, dass Frauen den höchsten Preis für diesen Krieg zahlen. Ihr Lebenswille ist dennoch ungebrochen. Es ist die Geschichte von drei Frauen mit unterschiedlichen Hintergründen, aber einem Lebensweg, der eine ähnliche Wendung genommen hat. Denn eines haben sie gemeinsam: sie alle wurden Opfer der Gräueltaten der Terrorsekte Boko Haram. Und sie alle haben ihr Martyrium in Kolofata, einem Ort im hohen Norden Kameruns, im Herzen Afrikas, erlitten.

„Es war, als würde der Himmel über mir einstürzen…“

Eine von ihnen ist Fatna. Sie wurde mitten in der Nacht von ihrem 22-jährigen Sohn geweckt. „Mama, da klopft jemand an die Tür“, sagte er zu ihr. Sie und ihr Ehemann standen auf. Der Sohn hatte kaum die Tür geöffnet, als die unerwarteten Besucher hereinstürmten, ihn packten und riefen: „Von heute an habt ihr keinen Sohn mehr!“. Dann schnitten sie ihm die Kehle durch. Die entsetzten Eltern konnten nur hilflos zusehen. Der Vater floh und ließ seine Frau im Kampf gegen die Terroristen allein zurück.

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