Mali: „Frauen wurden vergewaltigt und bei lebendigem Leib in Brunnen geworfen“.

Mali: "Frauen wurden vergewaltigt und bei lebendigem Leib in Brunnen geworfen".In Mali fliehen die Bewohner:innen von Ménaka, der Hauptstadt der gleichnamigen Region, aus der Stadt, nachdem der Islamische Staat Hunderte von Zivilisten ermordet hat. Besonders Frauen sind das Ziel. Das berichtet die Deutsche Welle (frz. Programm). 

Viele Bewohner von Ménaka im Nordosten Malis, die die DW telefonisch erreichte, teilen die gleichen Ängste wie Fatoumata Maiga, die Vorsitzende der Frauenvereinigung für Friedensinitiativen in Ménaka. Sie spricht von Gräueltaten, denen mehrere Frauen aus Menaka am 8. März, dem Internationalen Frauentag, zum Opfer fielen: „In Menaka gibt es in letzter Zeit sehr viele Menschenrechtsverletzungen und des Rechts auf Leben. Unsere Organisation hat den 8. März nicht gefeiert. Denn am 8. März wurden Frauen vergewaltigt und bei lebendigem Leib in Brunnen geworfen. Das ist unerklärlich. Das ist nicht gut für ganz Mali“.

Die Dschihadisten nutzten den laufenden Abzug der französischen Streitkräfte aus den Operationen Barkhane und Takuba, um ihre Angriffe zu verstärken.

Die Rolle der Minusma
Die Minusma hingegen kann nicht eingreifen, da sie nicht das Mandat hat, direkt gegen die Terroristen zu kämpfen, wie eine Quelle aus dem Umfeld der UN-Truppe in Mali der DW sagte.