Medico: Lampedusa – Willkommen in Europa – Wie eine Insel den migrationsfeindlichen Diskurs in Europa konterkariert.

Medico: Lampedusa - Willkommen in Europa - Wie eine Insel den migrationsfeindlichen Diskurs in Europa konterkariert.
Spontan errichtete Küche für die neu Angekommenen auf Lampedusa. (Foto: Maldusa)

Die kleine italienische Insel Lampedusa im September. Tausende Menschen, die sich angesichts der guten Wetterbedingungen der vergangenen Tage auf See auf den Weg gemacht hatten, bevölkern die Straßen des einzigen Ortes. Sie schlafen auf Plätzen unter freiem Himmel, auf dem Boden oder eilig herbeigeschafften Feldbetten. Eingesperrt werden, wie es das europäische Grenzregime eigentlich vorsieht, können sie nicht mehr.

Das als „Hotspot“ bezeichnete, von einem Zaun umgebene Lager für Geflüchtete auf Lampedusa hat offiziell Platz für 389 Menschen. Doch allein am 12. September haben 112 notdürftig zusammengeschweißte Boote aus Tunesien mit insgesamt mehr als 5000 Menschen die italienische Insel im Mittelmeer erreicht. An einem einzigen Tag hat sich die Bevölkerung der Insel verdoppelt, das Fassungsvermögen des ohnehin viel zu kleinen Lagers wurde gesprengt, die hohen Zäune überwunden. Jetzt stehen die zuvor unsichtbar gemachten Menschen mitten unter Bewohner:innen und Tourist:innen – und sie erfahren Solidarität. Aus der Unsichtbarkeit des Lagers geholt erwacht die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung auf Lampedusa mit den Menschen.

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