Berlin, 04.10.2024. Vor dem Hintergrund der Einrichtung einer tunesischen Such- und Rettungsregion (SRR) im Juni 2024 betonen 63 humanitäre, Menschenrechts- und zivile Such- und Rettungsorganisationen in einer gemeinsamen Erklärung, dass Tunesien kein sicherer Ort für aus Seenot gerettete Menschen ist. SOS Humanity hat heute gemeinsam mit Organisationen wie Sea-Watch, Amnesty International und Human Rights Watch die Erklärung veröffentlicht, in der die tunesischen Behörden aufgefordert werden, die Menschenrechtsverletzungen gegen Menschen auf der Flucht und das harte Vorgehen gegen die Zivilgesellschaft zu beenden.
63 Humanitäre Organisationen erklären: Tunesien ist kein sicherer Ort weiterlesenSchlagwort-Archive: Flüchtlinge
Lesetipp/DLF: Seenotretter beantragen Ermittlungen gegen italienischen Innenminister vor IStGH wegen Rückführung nach Libyen
Die italienische Seenotrettungsorganisation Mediterranea hat beim Internationalen Strafgerichtshof Ermittlungen gegen Innenminister Piantedosi beantragt. Die Organisation wirft dem Politiker der ultrarechten italienischen Regierung Menschenrechtsverstöße vor.
Lesetipp/DLF: Seenotretter beantragen Ermittlungen gegen italienischen Innenminister vor IStGH wegen Rückführung nach Libyen weiterlesenFast 100.000 sudanesische Geflüchtete in Libyen: IRC leitet Soforthilfemaßnahmen ein
Tripolis, Libyen, 14. August 2024 — Seit der Konflikt in Sudan im April 2023 ausgebrochen ist, sind über 96.000 Sudanes*innen nach Libyen geflohen. In den kommenden Monaten wird die Ankunft von täglich durchschnittlich 2.500 bis 3.000 weiteren Geflüchteten erwartet. International Rescue Committee (IRC) warnt vor den dringenden und eskalierenden humanitären Bedarfen.
Fast 100.000 sudanesische Geflüchtete in Libyen: IRC leitet Soforthilfemaßnahmen ein weiterlesenBundesregierung zu Migrationspolitik in Tunesien
Berlin: (hib/SCR) Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben gegenüber tunesischen Partnern wiederholt deutlich gemacht, dass bei der Zusammenarbeit im Migrationsbereich humanitäre Standards und die Menschenrechte von Geflüchteten und Migrantinnen und Migranten zu beachten sind. Dazu habe sie auch auf die Rechte verwiesen, zu denen sich Tunesien in internationalen Abkommen verpflichtet habe.
Bundesregierung zu Migrationspolitik in Tunesien weiterlesenLesetipp/taz: Flüchtlingsintegration in Äthiopien – Tausende bekommen digitale Ausweise
Mehr als eine Million Geflüchtete leben in Äthiopien. Nun sollen sie mit Biometrie-Ausweisen und ID-Nummern gleiche Rechte wie Einheimische erhalten.
Lesetipp/taz: Flüchtlingsintegration in Äthiopien – Tausende bekommen digitale Ausweise weiterlesenHumanitäre Krise: Elfenbeinküste schickt burkinische Flüchtlinge zurück
Die plötzliche Abschiebung von 173 burkinischen Flüchtlingen durch die Elfenbeinküste führt zu Spannungen und Fragen über die Einhaltung humanitärer Standards. Die Situation zwischen der Côte d’Ivoire und Burkina Faso hat sich mit dieser Abschiebung an der Grenze dramatisch zugespitzt. Diese Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, wurden ohne Vorwarnung oder offizielle Erklärung zurückgewiesen, was in der internationalen Gemeinschaft eine Schockwelle auslöste und Fragen über die Einhaltung humanitärer Konventionen aufwarf.
Humanitäre Krise: Elfenbeinküste schickt burkinische Flüchtlinge zurück weiterlesenFluchtrouten durch Afrika: Misshandlung von Flüchtlingen bis hin zu Organentnahme
Flüchtlinge und Migranten sind nach wie vor extremen Formen von Gewalt, Menschenrechtsverletzungen und Ausbeutung ausgesetzt, und zwar nicht nur auf See, sondern auch auf den Landrouten quer durch den afrikanischen Kontinent in Richtung Mittelmeerküste. Dies geht aus einem neuen Bericht hervor, der heute vom UNHCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und dem Mixed Migration Centre (MMC) unter dem Titel „Auf dieser Reise kümmert es niemanden, ob du lebst oder stirbst“ (Band 2) veröffentlicht wurde.
Fluchtrouten durch Afrika: Misshandlung von Flüchtlingen bis hin zu Organentnahme weiterlesenMigranten aus dem Tschad sterben in Mexiko auf dem Weg in die USA
Der amerikanische Traum wurde für mehrere Migranten aus dem Tschad zum Albtraum, da sie auf ihrer gefährlichen Reise in die USA ums Leben kamen. Die jungen Männer, die in einem Fluss in Mexiko ertrunken waren, waren auf der Flucht vor der Armut und Unsicherheit in ihrem Heimatland und auf der Suche nach einer besseren Zukunft.
Migranten aus dem Tschad sterben in Mexiko auf dem Weg in die USA weiterlesenLesetipp/Stars Insider: Wohin fliehen die meisten Flüchtlinge?
In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Flüchtlinge weltweit auf 36,4 Millionen Menschen mehr als verdoppelt. Ein häufiges Missverständnis ist jedoch, wohin sie fliehen. Tatsache ist, dass die Menschen, die von den größten Flüchtlingskrisen der Welt betroffen sind, nicht in der Lage sind, in die einkommensstarken Länder Europas oder Nordamerikas zu gelangen. Stattdessen suchen sie Schutz in den Nachbarländern. Mit der Eskalation des Krieges in der Ukraine hat sich die Lage jedoch ein wenig geändert.
Lesetipp/Stars Insider: Wohin fliehen die meisten Flüchtlinge? weiterlesenGeflüchtete Menschen brauchen Schutz – keine rassistische Hetze! – Zivilgesellschaftliche Forderungen an die Innenminister*innenkonferenz
Mit Blick auf die Innenminister*innenkonferenz (IMK) fordern Jugendliche ohne Grenzen, PRO ASYL, Flüchtlingsrat Brandenburg und terre des hommes Deutschland mit weiteren Organisationen: Geflüchtete Menschen brauchen Schutz – keine rassistische Hetze!
Geflüchtete Menschen brauchen Schutz – keine rassistische Hetze! – Zivilgesellschaftliche Forderungen an die Innenminister*innenkonferenz weiterlesenLesetipp/ND: Flüchtlingsabwehr – Algerien, Libyen und Tunesien vereint gegen Migration
Das zwischen der EU und Tunesien ausgehandelte Flüchtlingsabkommen zeigt erste Wirkung. Erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit traut sich Ibrahim Zekel vorsichtig an die Landstraße nach Tunis. Als sich ein Auto nähert, sucht der Nigerianer Deckung hinter einem Baum. Zusammen mit fünf anderen Migranten ist er seit drei Tagen auf dem Weg zurück in die Hauptstadt und orientiert sich an Straßenschildern. Meistens gehen die Migranten durch Felder oder neben Bahngleisen.
Lesetipp/ND: Flüchtlingsabwehr – Algerien, Libyen und Tunesien vereint gegen Migration weiterlesenIFRC und SOS MEDITERRANEE fordern dringend einen näheren sicheren Hafen für Überlebende von Tragödien im Mittelmeer
Marseille, Berlin, Mailand, Budapest, Genf: 16. März 2024: Zwei Tage nachdem mehr als 60 Menschen auf einem Schlauchboot im zentralen Mittelmeer ums Leben kamen, befinden sich immer noch Überlebende von Rettungseinsätzen dieser Woche an Bord der Ocean Viking, Tage entfernt von dem zugewiesenen “sicheren Hafen”. Die Teams an Bord der Ocean Viking führten in dieser Woche innerhalb von 48 Stunden vier separate Rettungseinsätze durch und retteten 361 Männer, Frauen und Kinder aus lebensgefährlichen Bedingungen auf See.
IFRC und SOS MEDITERRANEE fordern dringend einen näheren sicheren Hafen für Überlebende von Tragödien im Mittelmeer weiterlesenLesetipp/taz: Somalierin berichtet – So lebt es sich mit der Bezahlkarte
Als Djamila Nadir im Dezember aus Somalia nach Deutschland geflohen ist, kam sie in eine Ersteinrichtung in Hamburg. Während die Behörden ihren Fall prüften, musste sie sich für Dinge des täglichen Gebrauchs wie Kleidung und Schuhe in den ersten Wochen Geld bei anderen leihen. Doch als die Behörden ihr im Februar erstmals finanzielle Hilfe gewährten, bekam sie die sogenannte Social Card statt Bargeld.
Lesetipp/taz: Somalierin berichtet – So lebt es sich mit der Bezahlkarte weiterlesenEU-Mauretanien: (Nicht bindende) gemeinsame Erklärung zur Migration
Mauretanien und die Europäische Union (EU) haben am Donnerstag, den 7. März, in Nouakchott eine (rechtlich nicht bindende) gemeinsame Erklärung unterzeichnet und veröffentlicht, die die Stärkung einer Partnerschaft im Bereich der Migration festlegt, berichtet RFI. Die Punkte, die insbesondere die Steuerung und Bekämpfung der irregulären Migration betrafen, wurden von der Öffentlichkeit mit Spannung erwartet, nachdem sie Gegenstand von Spekulationen in den sozialen Netzwerken gewesen waren. Spekulationen, die von der Regierung mehrfach dementiert wurden. Die Details des öffentlichen Dokuments:
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Die EU-Grenzschutzagentur Frontex verzeichnet für 2023 die höchste Zahl illegaler Grenzübertritte seit 2016. Verantwortlich dafür könnte auch Russland sein.
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