Stabilität am Horn von Afrika ist von großem Interesse: Kanzler Scholz hat den somalischen Präsidenten Sheikh Mohamud im Kanzleramt empfangen. Es war das erste bilaterale Gespräch der beiden. Im Mittelpunkt ihres Treffens standen Themen der beiderseitigen Zusammenarbeit – und die regionale Lage am Horn von Afrika.
Somalia und Deutschland verbindet eine lange, enge und partnerschaftliche Beziehung – darauf hat Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einer gemeinsamen Pressekonferenz nach dem Gespräch mit dem somalischen Staatspräsidenten Hassah Sheikh Mohamud verwiesen. Beide Länder seien entschlossen, diese Partnerschaft weiter zu vertiefen, sagte Scholz. Der Bundeskanzler stellte zudem die ehrgeizige Reformagenda heraus, mit dem Präsident Sheikh Mohamud den Staatsaufbau Somalias weiter vorantreiben möchte.
Das Wichtigste in Kürze:
Sicherheit am Horn von Afrika: Somalia liegt in einer geopolitisch sehr geforderten Region am Roten Meer. Ein Siebtel des Welthandels führt an der Küste des Landes entlang. Mehr Stabilität am Horn von Afrika ist deswegen von großem Interesse. Ein sichereres und friedlicheres Somalia könnte einen wichtigen Beitrag dazu leisten.
Kampf gegen den Terror: Die Bekämpfung der Terrororganisation al-Shabab in Somalia ist eine Schlüsselaufgabe. „Eine Aufgabe, bei der wir die Regierung Somalia im Rahmen von Missionen der Europäischen Union und der Vereinten Nationen gerne unterstützen – mit Polizeibeamten und zivilen Helfern“, sagte der Bundeskanzler. Das auch im Interesse der Somalierinnen und Somalier.
Zusammenarbeit im Bereich der Migration: Bei der Rückführung somalischer Staatsangehöriger, die in Deutschland kein Bleiberecht haben, bedarf es noch besserer Zusammenarbeit. Insbesondere bei denen, die schwere Straftaten in Deutschland verübt haben, müsse es zu schnelleren Verfahren kommen, forderte der Bundeskanzler.
HIER das Video der Pressekonferenz. (bundeskanzler.de)