Demonstranten gegen die französisch-burkinische Zusammenarbeit stellten sich taub gegenüber der Entscheidung der Behörden, die Organisation von Demo-Märschen zu verbieten und marschierten am Samstag, dem 23. April 2022, in der Hauptstadt Ouagadougou auf.

Sicherheitskräfte zerstreuten die Demonstranten am Vormittag im Zentrum, einige wurden festgenommen, während andere sich in anderen Stadtvierteln neu mobilisierten. Es fielen radikale Äußerungen, die kategorisch die Unzufriedenheit mit den Beziehungen zwischen Burkina Faso und Frankreich im Kampf gegen den Terrorismus zum Ausdruck brachten.

„Burkina Faso hat keine andere Lösung als die, mit Russland zu kooperieren. Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen Russland und Burkina und alle, die sich dem entgegenstellen, werden wir gnadenlos vernichten“, drohte einer der Demonstranten. Seiner Meinung nach hat Frankreich in Burkina Faso und sogar in Afrika keine Daseinsberechtigung mehr.

„Frankreich war über vierzig Jahre lang im Kongo präsent, und das hat keine Ergebnisse gebracht. In Mali seit 2013, um den Terrorismus zu bekämpfen, aber die Dinge haben sich nur verschlimmert“, betonte er. Seiner Meinung nach ist die kürzliche Versorgung der Stadt Djibo nur ein „fadenscheiniges“ Argument, um die Zusammenarbeit mit Frankreich aufrechtzuerhalten. (Quelle: lefaso.net)