Republik Kongo unter Schock nach einem schrecklichen Kindsmord

Republik Kongo unter Schock nach einem schrecklichen KindsmordDie Unterpräfektur Bétou im Norden der Republik, die für ihre oftmals gewährte Gastfreundschaft gegenüber Flüchtlingen bekannt ist, erlebte am Mittwoch, den 2. November, eine schreckliche Szene. Ein Pastor schnitt seinem Sohn unter dem Vorwand, die Stimme Gottes gehört zu haben, die Kehle durch. Da sie ihren Mitschüler rächen wollten, gerieten einige Schüler mit Soldaten und Polizisten aneinander. Die Bilanz: 2 Tote und 11 Verletzte, berichtet der französische Sender RFI.

Bei Tagesanbruch erfuhr die Bevölkerung von Bétou, dass ein Kindsmord begangen worden war. Die Bilder gingen durch die sozialen Netzwerke und lösten im ganzen Land Entsetzen aus. Die entsetzlichen Bilder zeigen einen in Blut gebadeten Körper. Direkt daneben ist ein Messer zu sehen, ein Werkzeug, mit dem ihm offenbar die Kehle durchgeschnitten wurde.

Pastor Galako, dessen Kirche nach ihm benannt ist, und zwei Familienmitglieder aus der Demokratischen Republik Kongo haben den Mord begangen. Als Grund nannte der Vater des Kindes, er habe die Stimme Gottes gehört, die ihn aufforderte, ein großes Opfer zu bringen, indem er das Leben seines Jungen, eines 21-jährigen Gymnasiasten, auslöschte.

Die Schüler von Bétou beschlossen, Selbstjustiz zu üben, doch die Ordnungskräfte gingen rechtzeitig dazwischen. Laut Augenzeugen kam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Der Pastor und die beiden anderen an dem Verbrechen beteiligten Personen befinden sich nun im Gefängnis.