Senegal: Mit Unterstützung der GIZ startet in Dakar eine Ausbildung in „grüner Technologie“

Senegal: Mit Unterstützung der GIZ startet in Dakar eine Ausbildung in "grüner Technologie"Im Rahmen ihrer Initiative „Make-IT in Africa“ arbeitet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit dem marokkanischen Forschungsinstitut für Solarenergie und neue Energien (Iresen) zusammen, um junge Menschen im frankophonen Afrika mit digitalen Lösungen vertraut zu machen, die die nachhaltige Entwicklung auf dem Kontinent beschleunigen können.

Afrika braucht Technologien, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bis 2030 zu erreichen. Dieses Ideal vertritt das Forschungsinstitut für Solarenergie und neue Energien (Iresen). Die Einrichtung mit Sitz in Rabat, Marokko, wird ein Jahr lang Projektträger und Mitarbeiter von Start-up-Unternehmen aus West-, Nord- und Zentralafrika in „grünen Technologien“ ausbilden.

Das Programm mit dem Namen Hubs GoGreentech (Hugg) wird in Dakar, Senegal, in Partnerschaft mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Entwicklungszusammenarbeit (GIZ) stattfinden. Die Lernenden werden in der Konzeption und Nutzung digitaler Lösungen insbesondere für die nachhaltige Bewirtschaftung von Siedlungsabfällen, die Entwicklung ökologischer Bauweisen sowie die Energieeffizienz geschult.

„Diese Initiative richtet sich an alle, die Fachwissen und ein Netzwerk im digitalen Sektor aufbauen möchten. Durch ein maßgeschneidertes Bootcamp und Folgeaktivitäten erhalten die Hubs im Senegal Zugang zu Werkzeugen, Ressourcen, einem Leitfaden und Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Strategie für den ökologischen Wandel“, erklärt Sarah Diouri, Leiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung (F&E) bei Iresen.

Digitalisierung im Dienste der nachhaltigen Entwicklung
Für Alex Gbetie, den Koordinator der Initiative „Make-IT in Africa“ bei der GIZ, wird es darum gehen, technologische Innovation in die Strategien junger afrikanischer Unternehmen zu implementieren, damit ihre Innovationen „mit der Problematik des Klimas und der Treibhausgase (THG) verbunden sind“. Die erste Kohorte des Hugg wird aus einem Dutzend Plattformen bestehen, darunter die Entwicklungsagentur Sèmè city mit Sitz in Cotonou, Benin, der Burkina Business Incubator, die Beratungsfirma Hadina Rimtic in Mauretanien, das Inkubationsprogramm l’ActivSpaces mit Sitz in Douala, Kamerun, sowie die togoische Initiative Energy Generation (Togo).

In Subsahara-Afrika ist die technologische Innovation in vollem Gange. In der Demokratischen Republik Kongo (DRK) beispielsweise ist das Projekt „Ville lumière“ (Lichtstadt) im Entstehen begriffen. Die Initiative der Organisation État de la diaspora africaine (SOAD) und der Nichtregierungsorganisation (NGO) Action communautaire pour le développement socio-économique (ACDS) zielt auf die digitale Transformation der Ortschaft Muanda, die in der Provinz Kongo-Central liegt. Dadurch wird langfristig der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen (Bildung, Gesundheit usw.) für mindestens 100.000 Menschen mithilfe der Cloud und künstlicher Intelligenz (KI) verbessert. (Quelle : afrik21, Symbolbild :  The Jopwell Collection auf Unsplash)