
Die Behörden Togos warnen vor falschen Versprechen von Stipendien, um in Russland zu studieren. Das Außenministerium wurde über mehrere Fälle von togolesischen Staatsangehörigen informiert, die in diesem Zusammenhang ausgereist sind und sich dann in der Ukraine wiederfanden, um an der Seite der russischen Streitkräfte zu kämpfen. Bereits vor Kurzem hatte die Zivilgesellschaft auf einen ähnlichen Fall hingewiesen, berichtet RFI.
Derzeit werden togolesische Staatsangehörige von der Ukraine festgehalten. Sie wurden von den ukrainischen Streitkräften gefangen genommen, während sie an militärischen Operationen auf Seiten der russischen Armee teilnahmen.
Eine besorgniserregende Situation, so die togolesischen Behörden, die kürzlich über mehrere solcher Fälle informiert wurden; eine genaue Zahl nennen sie jedoch nicht. Nach Angaben des togolesischen Außenministeriums handelt es sich dabei hauptsächlich um junge Studierende, die Togo im Rahmen angeblicher Universitätsstipendien verlassen haben. Diese seien von Organisationen angeboten worden, die angeblich ihren Sitz in Russland haben.
Es ist nicht die erste Warnung. Vor einigen Wochen hatte die Bewegung Martin Luther King (MMLK) den Fall eines jungen Togolesen angeprangert, der in der Ukraine inhaftiert ist. Laut MMLK war der junge Mann im August nach Russland gereist, um sein Studium fortzusetzen. Vor Ort wurde er jedoch schließlich an die ukrainische Front geschickt, bevor er gefangen genommen wurde.
Angesichts dieses Phänomens rufen die togolesischen Behörden junge Menschen zu äußerster Vorsicht auf, bevor sie für ein Studium ins Ausland gehen, insbesondere nach Russland. Sie sollen sich an die zuständigen Stellen, insbesondere an das Ministerium für Hochschulbildung, wenden, um die Echtheit der ihnen angebotenen Programme zu überprüfen.