
Südafrika erhält von den Vereinigten Staaten 115 Millionen US-Dollar an Nothilfegeldern, um entscheidende HIV-/AIDS-Dienste aufrechtzuerhalten, nachdem es Anfang dieses Jahres durch eine weltweite Sperre von Hilfsgeldern zu Unterbrechungen gekommen war. Die Mittel stammen aus dem sogenannten PEPFAR Bridge Plan (PBP) – einem Teil des „US President’s Emergency Plan for AIDS Relief“ – und decken den Zeitraum vom 1. Oktober 2025 bis zum 31. März 2026 ab.
Ministerin im Präsidialamt, Khumbudzo Ntshavheni, gab die Finanzierung am Donnerstag während einer Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung bekannt. Sie betonte, dass das Hilfspaket darauf abzielt, die kontinuierliche Bereitstellung von HIV-Diensten in Südafrika sicherzustellen. „Der PBP soll die Kontinuität der HIV-/AIDS-Versorgung unterstützen und sich auf länderspezifische Bedürfnisse und lebensrettende Maßnahmen konzentrieren“, erklärte Ntshavheni.
Anfang dieses Jahres war ein Teil des US-amerikanischen Haushalts für internationale Hilfe eingefroren worden, was in vielen afrikanischen Ländern Besorgnis über mögliche Unterbrechungen von Gesundheitsprogrammen – darunter auch HIV-Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen – auslöste. Südafrika, das eine der weltweit größten HIV-positiven Bevölkerungen hat, war von dieser Sperre besonders stark betroffen.
Die Nothilfe soll dazu beitragen, zentrale HIV-Dienste zu stabilisieren, darunter die antiretrovirale Behandlung, HIV-Tests und Aufklärungsarbeit in den Gemeinden. Ntshavheni betonte die Dringlichkeit, den Fortschritt im Kampf gegen HIV aufrechtzuerhalten, mit dem Ziel, die HIV-Prävalenz bis 2032 auf nur 0,1 % zu senken. „Wir dürfen keinen Rückschritt machen. Wir können bis dahin eine HIV-freie Gesellschaft erreichen“, fügte sie hinzu.
Der PEPFAR Bridge Plan gilt als Lebensader für das südafrikanische Gesundheitswesen, das seit Langem auf internationale Unterstützung im Kampf gegen die HIV-/AIDS-Epidemie angewiesen ist.
Weitere Gespräche sind geplant, um langfristige Finanzierungsvereinbarungen über März 2026 hinaus festzulegen. (Quelle: Newsletter Businessinsider)