
Montag, 26. Mai 2025, 9-18.30 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin und online und Dienstag, 27. Mai 2025, 17-18.30 Uhr, Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude, Erdgeschoss, Unter den Linden 6, 10117 Berlin.
Die globale Zusammenarbeit im Jahr 2025 steht vor beispiellosen Herausforderungen: Die Wiederkehr des Hungers, der eskalierende Klimawandel, der Verlust an Biodiversität, Pandemien und zunehmende Konflikte gefährden unsere gemeinsame Zukunft.
Deutschlands Engagement ist mehr denn je gefordert angesichts des disruptiven Angriffs der Trump-Administration auf die normativen, rechtlichen und finanziellen Grundlagen der globalen Zusammenarbeit. Die schwarz-rote Koalitionsregierung wird nun die internationale Zusammenarbeit gestalten. Trotz einer einmalig hohen Kreditaufnahme im Bundeshaushalt bedrohen Budgetkürzungen alle Aspekte dieses Systems. Der bisherig parteiübergreifende Konsens zur Notwendigkeit und Vorteilhaftigkeit internationaler Zusammenarbeit steht unter Druck.
Das erste Berlin Forum für Globale Zusammenarbeit, organisiert von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Humboldt-Universität zu Berlin, wird die Debatte über Deutschlands Engagement mit dem Globalen Süden in dieser Ära der Disruption führen.
Mit
• Adam Tooze, Historiker, Publizist, Mitherausgeber des Wirtschaftsmagazins „Surplus“
• Prof. Carlos Lopes, Nelson Mandela School of Public Governance, Universität von Kapstadt, Südafrika
• Maria Fernanda Espinosa, Ehemalige Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen; ehemalige Außen- und Verteidigungsministerin von Ecuador
• Gregor Darmer, CEO der Global Perspectives Initiative
• Jochen Steinhilber, Abteilungsleiter im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
• Reinhard Bütikofer, Ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments
• Dr. Imme Scholz, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung
Zum Programm und zur Anmeldung gehts hier.
Am Dienstag, 27. Mai 2025, 17-18.30 Uhr, stellt Prof. Carlos Lopes zudem sein Buch im Hauptgebäude der Humboldt-Universität vor: „The Self-Deception Trap: Exploring the Economic Dimensions of Charity Dependency within Africa-Europe Relations“. Darin beschreibt und analysiert er die Machtdynamik dieser durch den Kolonialismus geprägten Beziehung. Im Gespräch mit Christine Mhundwa wollen wir seine Ansätze für eine gleichwertigere Partnerschaft zwischen den beiden Nachbarkontinenten diskutieren.
Mehr Infos und Anmeldung hier. (Boell Stiftung)