
In Äthiopien werden mit Abbruchmaterialien neue Wohnstätten geschaffen.
Die Schallplatte ist hörbar verkratzt, die Hülle vom häufigen Gebrauch bereits abgegriffen. Der äthiopische Architekt Ahadu Abayneh hat die Platte des Komponisten Ashenafi Kebede aus dem Jahr 1968 auf den Plattenteller gelegt; er steht in einem der Häuser, die er entworfen hat. »Wir haben uns beim Entwurf von der Musik inspirieren lassen«, erzählt der Architekt. Mit »wir« meint er sich und den Bauherren des Hauses. Ahadu* lädt zum Zuhören ein, weist darauf hin, wie das Flötenstück mal lauter und mal leiser wird, das Tempo ebenfalls variiert. »So ist auch die Raumfolge«, erklärt der Baumeister. »Mal gibt es nur ein Stockwerk, dann wird das Gebäude höher und wieder tiefer. Die musikalischen Pausen sind die Freiflächen, die Sie hier und dort und auch da drüben sehen.«
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