Joel A. sollte abgeschoben werden. Eine Kampagne für sein Bleiberecht konnte das abwenden. Aber dadurch geriet er auch in den Blick von Rechten.
taz: Joel, weil du trotz sehr guter Integration nach Ghana abgeschoben werden solltest, war dein Gesicht vor ein paar Wochen in allen großen Medien, auf Instagram und Tiktok zu sehen. Wie war das für dich?
Joel A.: Erst mal hatte ich Angst. Es war ein komisches Gefühl, mich überall zu sehen. Mir haben Freunde von meiner alten Schule geschrieben, mit denen ich in die Integrationsklasse gegangen bin. Die haben die Texte gar nicht gelesen, sondern nur mein Gesicht gesehen und mich gefragt: „Was hast du Schlimmes gemacht?“ Sie konnten sich wahrscheinlich nicht vorstellen, warum jemand wie ich sonst in der Zeitung stehen würde.
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