Südafrikas ANC hat sich für einen rechten Regierungspartner entschieden – ohne sich personell zu erneuern. Das kann in eine große Krise führen. Cyril Ramaphosa bleibt Südafrikas Präsident und verfügt über eine Regierungsmehrheit. Diese Nachricht gut zwei Wochen nach dem Wahldesaster des seit dreißig Jahren regierenden ANC war keine Selbstverständlichkeit. Es ist aber auch das Einzige, was jetzt am Kap sicher ist.
Die geplante Regierungskoalition aus der einstigen sozialistisch-schwarzen Befreiungsbewegung ANC (African National Congress) mit ihrem Massenappeal und der einstigen liberal-weißen Opposition DA (Democratic Alliance) mit ihrer Regierungskompetenz soll, so die Hoffnung, Südafrika aus der Stagnation herausführen und der abgehängten Bevölkerungsmehrheit neue Perspektiven bieten.
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