USA ziehen sich aus Klimafinanzierungsabkommen für Südafrika, Senegal und weitere Länder zurück

USA ziehen sich aus Klimafinanzierungsabkommen für Südafrika, Senegal und weitere Länder zurück

Die USA haben sich aus einem 9,3 Milliarden Dollar schweren Klimafinanzierungsabkommen zwischen wohlhabenden Nationen zurückgezogen, das Entwicklungsländern helfen sollte, von Kohle auf sauberere Energiequellen umzusteigen. Die sogenannte „Just Energy Transition Partnership“ (JETP), die aus zehn Geberländern besteht, wurde erstmals 2021 auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow, Schottland, vorgestellt.

Südafrika, Indonesien, Vietnam und Senegal wurden als erste Empfänger von Krediten, finanziellen Garantien und Zuschüssen zur Abkehr von Kohle benannt. Doch für ein Land wie Südafrika, in dem etwa 70 % der Elektrizität aus Kohle gewonnen werden und Tausende von Arbeitsplätzen von der Branche abhängen, ist der Umstieg eine große Herausforderung.

Die USA hatten ursprünglich geplant, etwa eine Milliarde Dollar in Form von kommerziellen Krediten in das Abkommen einzubringen. Unterdessen haben Frankreich und Deutschland die führende Rolle bei der Umsetzung der Vereinbarung übernommen und laut Reuters 1,5 Milliarden Euro an zinsgünstigen Krediten bereitgestellt.

Joanne Yawitch, Leiterin der südafrikanischen Just Energy Transition Project Management Unit, bestätigte am Mittwoch, dass die USA ihren Rückzug aus dem südafrikanischen Plan offiziell mitgeteilt haben. (Quelle: Newsletter Business Insider)