Westafrika/Allianz der Sahel-Staaten: Projekt fertiggestellt

Westafrika/Allianz der Sahel-Staaten: Projekt fertiggestellt

In Niamey, Niger, wurde eine wichtige Seite in der Geschichte der Sahelzone geschrieben: Die Staatschefs von Burkina Faso, Mali und Niger stellten den Textentwurf für die Konföderation der Allianz der Sahel-Staaten (AES) fertig und markierten damit einen entscheidenden Schritt in Richtung einer vertieften regionalen Zusammenarbeit.

Diese lang erwartete Konföderation soll Mali, Burkina und Niger in einer engeren politischen Struktur vereinen, mit dem Ziel, die gemeinsamen Herausforderungen zu bewältigen, denen sie gegenüberstehen, darunter die anhaltende Unsicherheit, die herrschende Armut und die fragile sozioökonomische Entwicklung. Die grundlegenden Säulen der Konföderation der Sahel-Staaten-Allianz umfassen mehrere Punkte.

  • Es wird eine Führungsrotation geben, d.h., dass die Konföderation von einem Präsidenten und einem Vizepräsidenten aus den drei Mitgliedsländern geleitet wird, wodurch eine gerechte Repräsentation und eine regelmäßige Machtrotation gewährleistet werden. Außerdem verfügt die Allianz über ein konföderales Parlament. Ein Gesetzgebungsorgan, das sich aus Vertretern der drei Nationen zusammensetzt, wird eingerichtet, um gemeinsame Gesetze und Politiken zu verabschieden und so eine integrative Regierungsführung zu fördern.
  • Die Schaffung eines gemeinsamen Marktes wird den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Personen zwischen den Mitgliedsstaaten ermöglichen und so den regionalen Handel und die wirtschaftliche Integration fördern. Zur Bekämpfung der in der Region herrschenden Unsicherheit und des Terrorismus wird eine gemeinsame Sicherheitstruppe eingesetzt, die den Willen der drei Länder symbolisiert, sich angesichts gemeinsamer Bedrohungen zu vereinen.

Stärkere regionale Zusammenarbeit
Die Annahme des Konföderationsprojekts weckt echte Hoffnungen bei den Menschen in der Sahelzone, die sich nach Frieden, Stabilität und einer blühenden Zukunft sehnen. Die Staats- und Regierungschefs der drei Länder brachten ihr festes Engagement zum Ausdruck, sich für eine rasche und wirksame Umsetzung dieser historischen Initiative einzusetzen.

Die Mitgliedstaaten sind sich bewusst, dass die Verwirklichung dieser ehrgeizigen Vision nachhaltige Anstrengungen und eine enge Zusammenarbeit erfordern wird. Neben der Überwindung der Hindernisse, die sich aus wirtschaftlichen Unterschieden, sensiblen politischen Fragen und potenziellen Interessenkonflikten ergeben. Die Fertigstellung der geplanten Konföderation stellt einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der Sahelzone dar. (Quelle: afrik.com)