Der Justizminister der Demokratischen Republik Kongo, Constant Mutamba, wurde positiv auf ein Gift getestet. Dies folgte auf ähnliche Ergebnisse bei einigen Mitgliedern seines Kabinetts.
Ist Constant Mutamba, der junge kongolesische Justizminister, in Gefahr? Alles scheint darauf hinzudeuten, wenn man das Ergebnis des Gifttests betrachtet, dem er gerade unterzogen wurde und der positiv ausfiel. „Er wurde also positiv auf Gift getestet und will ernsthafte Vorkehrungen für seine Behandlung treffen“, sagten Angehörige.
Spuren verdächtiger Substanzen im Büro des Ministers entdeckt
Am vergangenen Montag, als der Fall des Fluchtversuchs aus dem Zentralgefängnis Makala die kongolesischen Nachrichten beherrschte, veröffentlichte das Büro des Justizministers eine Erklärung, in der die kongolesische Öffentlichkeit darüber informiert wurde, dass vom Vorzimmer aus in das Büro von Constant Mutamba eingebrochen worden war. Das elektronische Überwachungssystem war zurückgesetzt und die Datenbank der Überwachungskameras zerstört worden. In dem Kommuniqué war auch von verdächtigem Staub die Rede, der im Büro verstreut worden war.
Zwei Tage später hieß es in einer weiteren Pressemitteilung, dass die Forensik im Büro des Ministers und im Vorzimmer des Büros Spuren von Gift entdeckt habe. Laut dieser Pressemitteilung wurde neben einer verdächtigen Flüssigkeit, die in den Kühlschrank gegossen worden war, auch ein weißes Pulver entdeckt, das an mehreren Stellen verteilt war. Ebenso wurde eine Vergiftung der Toilette durch ein Produkt festgestellt, das ein stechendes Gas freisetzt. Substanzen, die zu Vergiftungsfällen unter den Kabinettsmitgliedern führten. Diese Personen befinden sich derzeit in Behandlung. Constant Mutamba ist nun zu der Liste der Personen hinzugekommen, die im Ministerium vergiftet wurden, und soll entsprechend behandelt werden.
Constant Mutamba Opfer seines Kampfes, das Justizsystem zu säubern?
Seit mehreren Wochen polarisiert der Justizminister aufgrund seines erbitterten Kampfes gegen die Missstände im Justizsystem seines Landes. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die kongolesischen Gefängnisse zu entlasten und das Justizsystem zu säubern. Die ersten Ziele dieses Kampfes sind die Richter.
Constant Mutamba scheint jedoch nicht bereit zu sein, vor einer Drohung zurückzuschrecken. Ende August wies der Justizminister den Generalstaatsanwalt beim Berufungsgericht Kinshasa/Gombe an, gegen Kanzleikräfte und Sekretäre vorzugehen, die in Unterschlagungen verwickelt waren. Die Prüfung des Rechnungshofs hatte ergeben, dass allein im Jahr 2023 in den 43 Justizbehörden in Kinshasa fast 9 Millionen US-Dollar verschwendet worden waren.
Wer eine solche Aktion durchführt, setzt sich den Konsequenzen seitens der Personen aus, die in Akte schlechter Regierungsführung verwickelt sind. Und das weiß Constant Mutamba wahrscheinlich … (Quelle: afrik.com, Foto: X)