Lesetipp/achgut.com: Nigeria, der „kranke Mann Afrikas“

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Yahoo Boys: Online-Liebesbetrug als Einnahmequelle

Viele Nigerianer fliehen wegen der Zustände im Land ins Ausland. Die Führer Nigerias spüren etwas und fürchten es – Wind of Change. Eine Entwicklung, die, einmal in Bewegung gesetzt, nicht mehr aufzuhalten oder zu kontrollieren ist.

Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, hat im Laufe seiner Geschichte viele Hochs und Tiefs erlebt, nach einer euphorischen Wachstumsphase im Zuge der Unabhängigkeit über einen verheerenden Bürgerkrieg, dessen Wunden noch nicht geheilt sind, zu einem stabilen Aufschwung in den 1990er Jahren, der bis in die Mitte der erste Dekade des 21. Jahrhunderts anhielt. Während dieser Zeit wuchs Nigerias Wirtschaft zur stärksten ökonomischen Macht Afrikas an, welches dem Land den Titel ‚Giant of Africa‘ einbrachte. 

Diese Tage sind längst Vergangenheit, ausradiert durch Missmanagement, falsche politische Entscheidungen und den Umstand, dass Herrscher den Ratschlägen der eigenen Clan-Mitgliedern mehr vertrauen als externen Beratern, egal ob diese über entsprechende Qualifikationen verfügen.

Neben Rohöl, Flüssiggas, Kunstdünger und Kakao, Kokosnüssen, Cashewnüssen und Ölsamen ist Gold eines der wichtigsten Exportgüter des Landes. Eine weitere, oft unterschätzte aber wichtige Einnahmequelle für Nigerianer ist der Online- oder Liebesbetrug. Entweder umschrieben als 409er, benannt nach dem Paragrafen des nigerianischen Strafgesetzes, oder einfach Yahoo Boy, dem Betrug sind fast keine Grenzen gesetzt.

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