Lesetipp/Domradio: Kameruns Bischöfe kritisieren Präsident Biya laut und deutlich -Debatte bricht ein gesellschaftliches Tabu

Lesetipp/Domradio: Kameruns Bischöfe kritisieren Präsident Biya laut und deutlich -Debatte bricht ein gesellschaftliches Tabu

Eine Präsidentenwahl ohne Langzeitherrscher Biya? Das ist in Kamerun bisher kaum vorstellbar gewesen. Der 91-Jährige und vor allem seine Getreuen hängen an der Macht. Doch die Kritik wird lauter.

Die Schlagzeilen reißen nicht ab. In kamerunischen Medien ist die Rede von „Skandal“ und der Überschreitung einer „roten Linie“. Hintergrund ist, dass kamerunische Bischöfe seit Weihnachten die Regierungsführung von Paul Biya (91) zunehmend in Frage stellen. Seit dem Tod von Königin Elizabeth II. im September 2022 ist er das am längsten regierende Staatsoberhaupt. Biya wurde im November 1982 zweiter Präsident des zentralafrikanischen Staates, nachdem Vorgänger Ahmadou Ahidjo offiziell aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Die Nichtregierungsorganisation Freedom House mit Sitz in Washington stuft Kamerun als „nicht-frei“ ein, was politische Rechte und bürgerliche Freiheiten angeht.
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