Lesetipp/DW: Wie Russland die öffentliche Meinung in Afrika manipuliert

Lesetipp/DW: Wie Russland die öffentliche Meinung in Afrika manipuliert

In Afrika ist ein explosionsartiger Zuwachs von Beeinflussungskampagnen zu beobachten – häufig mit russischem Ursprung. Die DW hat Methoden, Ziele und regionale Unterschiede dokumentiert.

Über den weißen Luxusyachten am Pier türmen sich gläserne Wolkenkratzer im goldenen Licht. Dieses auf Facebook gepostete Bild soll angeblich die Schönheit Moskaus zeigen. Nur ein Detail ist falsch – und mit einer Bilder-Rückwärtssuche leicht zu verifizieren: Es wurde nicht in der russischen Hauptstadt aufgenommen, sondern in Dubai.

Der Account, der das vermeintliche Moskau-Bild postete, wird zumindest laut Profilinformationen wie der hinterlegten Telefonnummer aus dem ostafrikanischen Burundi betrieben. Er nennt sich Wladimir Putin, zeigt den russischen Machthaber im Profilbild und postet regelmäßig pro-russische Inhalte. Darunter immer wieder offensichtliche Lügen – zum Beispiel, dass eine russische Laser-Kanone 750 amerikanische Kampfflugzeuge zerstört habe. Mehr als 180.000 Menschen folgen dem Account, der sich als Nachrichtenseite ausgibt.

Doch längst nicht alle Posts, die ihr Publikum politisch beeinflussen wollen, sind derart plump und falsch. Die meisten sind subtiler – und es häufen sich die Indizien, dass Russland sich in strategisch wichtigen Ländern Afrikas ein positives Image verpassen will.

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